An der Autobahn A 9: Mehr Kleingärten für Eching

Echinger Bauausschuss genehmigt Plan für Parzellen entlang des Autobahnwalls an der A 9.

Nach mehreren Korrekturen im Plan steht die Erweiterung der Echinger Kleingartenanlage kurz vor der Genehmigung. Die bestehende Anlage wird entlang des Autobahnwalls der A9 auf 1,8 Hektar um 36 Parzellen sowie die entsprechende Infrastruktur nach Norden erweitert. Einstimmig hat der Bauausschuss des Gemeinderats die Bauleitplanung dafür genehmigt.

Entlang des Autobahnwalls mussten noch die Plätze für Gartenhäuschen verschoben werden, da die Autobahndirektion selbst Ecken von Hütten nicht toleriert, die in einen Streifen mit Bebauungsverbot entlang der Autobahntrasse ragen. Auch die nötigen archäologischen Schutzmaßnahmen haben die Planungen beeinflusst. Nahezu die gesamte Echinger Siedlungsflur weist prähistorische Spuren im Boden auf, teilweise sind bei Grabungen schon historische Preziosen geborgen worden.

Für die Kleingartenanlage muss nicht das gesamte Areal umgegraben werden, es werden nur Proben untersucht. Dabei besteht für die Kleingärtner und Kleingärtnerinnen ein Verbot, selbst tief zu graben. Das Anlegen von Gartenteichen ist untersagt, die Hütten dürfen keine massiven Fundamente bekommen. Und besondere Verdachtsfälle auf prähistorische Spuren werden komplett von einer Überplanung freigehalten.

Analog der ersten Erweiterung der Anlage 1984 würden die Kleingärtner und Kleingärtnerinnen an den Erschließungskosten beteiligt, kündigte Bürgermeister Sebastian Thaler an, "aber nur mit einem vertretbaren Betrag". Die komplette Umlegung der Kosten stünde wie damals nicht zur Debatte.

In der Planung soll auch das Urban-Gardening-Projekt der Volkshochschule Platz finden sowie Stellplätze und eine kleine Streuobstwiese. Die Planung wird in dieser Form nochmal öffentlich ausgelegt und kann dann gültig werden.