Eching:Kaum Einbußen

Corona-Krise beeinträchtigt Gemeinde-Etat bisher nicht

Am Echinger Gemeindehaushalt gehen eventuelle Corona-Einbrüche bislang weitgehend vorbei. Zur Jahreshälfte erwartet die Gemeindekämmerei sogar minimal mehr Gewerbesteuereinnahmen, als bei der Etataufstellung "vor Corona" erwartet worden waren, die Einkommensteuereinnahmen dürften nach jetzigem Stand minimal sinken. Die entscheidende Größe für die Abwicklung des Etats sind Grundstücksverkäufe im Neubaugebiet an der Böhmerwaldstraße - aber das waren sie auch schon "vor Corona".

Die im April vorsorglich verhängte Ausgabensperre bleibt für das Rathaus dennoch gültig, allerdings laufen die angestoßenen Projekte der Gemeinde durchaus weiter. "Es gibt keinen Gemeinde-Eching-Lockdown", sagte Gemeindekämmerin Andrea Jensen im Gemeinderat. Insbesondere alle Planungsmittel seien von der Sperre ausgenommen. Eching will bereit sein, um schon von 2021 an wieder investieren zu können.

Der Neubau des Rathauses und die Sanierung der Tiefgarage im Ortszentrum unter dem Bürgerplatz laufen ohnehin uneingeschränkt weiter, weitere Großprojekte wie der Neubau des Feuerwehrhauses Günzenhausen oder der Wiederaufbau der abgebrannten Tennishalle stecken 2020 gerade erst in der Planungsphase.

Im Neubaugebiet Böhmerwaldstraße, in dem alle Grundstücke der Gemeinde gehören, sind nicht nur die Bauparzellen für Doppel- und Reihenhäuser im Wohnbaumodell wichtige Einnahmequellen im Etat, sondern auch jene Grundstücke, auf denen großflächiger Wohnungsbau realisiert werden soll. Nach den Sommerferien würden dem Gemeinderat Umsetzungsmodelle und Kaufinteressenten vorgestellt, kündigte Bürgermeister Sebastian Thaler an. Gebe es da eine rasche Einigung, könnten die erwarteten Einnahmen heuer noch realisiert werden.

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