„Hecht und Sonne“:Ganzjährige Gastronomie mit Biergarten am Hollerner See geplant

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Die Gastronomie am Hollerner See – hier der Bau des bisherigen Kiosks – soll künftig als Ganzjahresbetrieb angelegt werden. (Foto: Marco Einfeldt, Archiv)

Der Kiosk am Hollerner See wird von der Ayinger Brauerei ausgebaut. Entstehen soll ein mehrgliedriger Komplex aus verschiedenen Holzhütten. Der Pächter bleibt.

Von Klaus Bachhuber, Eching

Als die Südwestecke des Hollerner Sees allmählich zur Badelandschaft ausgebildet wurde, stand am Ufer auch ein kleiner Kiosk auf Rädern, wo an Badetagen Eis und Getränke angeboten wurden. Wie der See vergrößerte sich in den folgenden Ausbau-Schritten auch die Gastronomie. Seit 2021 bewirtet eine Blockhütte mit weitläufigem Biergarten und Lounges im Grünen die Badenden.

Jetzt soll dort eine Gastronomie mit Ganzjahresbetrieb angelegt werden. Einstimmig billigte der Planungsausschuss des Echinger Gemeinderats die Einleitung des nötigen Genehmigungsverfahrens. Entstehen soll ein mehrgliedriger Komplex aus verschiedenen Holzhütten, der insbesondere von möglichst allen Plätzen den Blick über den See ermöglichen soll.

Bauherr wird die Ayinger-Brauerei sein, der bisherige Gastronom am See, das Unternehmen „Hecht und Sonne“, will das Lokal dann auch pachten. Geplant ist erneut eine reine Holzkonstruktion. Der zentrale Gastraum soll etwa 50 Plätze bieten. Bei passendem Wetter sollen die Wände geöffnet werden können und das Platzangebot mit den Freiplätzen verschmelzen.

Zwei südlich angegliederte Hütten sollen den Biergartenbetrieb bedienen. Der ist in mehrere nach Süden auslaufende Einheiten gegliedert, in denen lockere Möblierung in verschiedenen Lounges zur Verfügung stehen soll. Das gesamte Ensemble nimmt die westlich laufende Uferlinie auf, sodass von überall Seeblick möglich sein soll. Der Sonnenuntergang über dem See gehört zu den Attraktionen des Erholungsgebiets.

Nördlich angedockt ist eine weitere Hütte für die nötige Infrastruktur, auch eine Mitarbeiter-Wohnung soll dort angesiedelt werden. Mit dem neuen Haus soll am See ganzjährig Gastronomie angeboten werden. Bislang haben „Hecht und Sonne“ den Badebetrieb im Sommer nur stundenweise um Eisstock-Schießen und einzelne Events im Winter ergänzen können.

„Ein sehr vernünftiges Angebot“

Der Erholungsflächenverein München, zu dessen Angebot der Hollerner See gehört, ist von der Planung angetan. „Ein sehr vernünftiges Angebot“ sei das, urteilte Geschäftsführer Christian Mohr im Echinger Planungsausschuss, das „dringend benötigt“ werde. Der Hollerner See gehört zu den größten Badeseen in der Obhut des Vereins.

Eine fest verankerte Gastronomie gehörte stets zu den Grundgedanken der Entwicklung des Hollerner Sees. Ohne konkrete Absichten war das aber bislang nicht baurechtlich verankert. So muss der Leitplan für das Gebiet nun komplett überarbeitet werden. In dem Aufwasch will das Rathaus auch gleich andere Veränderungen planungsrechtlich nacharbeiten, wie das Gebäude der Wasserwacht-Station oder die laufend ergänzen Parkplätze, Zufahrten und Wege.

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