Eching:Digitale Flurkarten

Vermesser sind im Echinger Gemeindegebiet unterwegs

Immer wieder waren in den vergangenen Wochen Vermessungstrupps im Gemeindegebiet Eching unterwegs, zuletzt im Ortsteil Hollern. Manch einer der Anwohner mutmaßte schon ein neues Bauvorhaben, eventuell sogar am Hollerner See, für den gerade erst ein Plangutachten erstellt wird. "Keine Gefahr im Verzug", lautete aber die Antwort von Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) auf Nachfrage SZ Freising. Nach wie vor handelt es sich um Nachmessungen des Amtes in Freising, die in unregelmäßigen Abständen seit fünf Jahren laufen und über die schon mehrmals berichtet worden sei.

Dass die Vermesser ohne Ankündigung und so unregelmäßig erscheinen, erklärte Riemensberger damit, dass die Leute des Vermessungsamtes kämen, wenn freie Kapazitäten bestünden. "Es gibt viele Flurstücke in Eching und den Ortsteilen, die teilweise schon Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts vermessen worden sind. Da stimmt einiges nicht. Das wird jetzt Stück für Stück nachvermessen." Als Beispiel nennt er die Kirchenmauer in Eching oder die Durchfahrtsstraße in Gut Hollern. "Da ist jetzt das Ergebnis, dass die Straße teilweise auf den Grundstücken der Anwohner liegt", sagte Riemensberger.

Im November 2010 hat der Gemeinderat den Auftrag zur Katasterneuvermessung vergeben, damals ging man von 730 Flurstücken aus, von denen es keine oder nur bruchstückhafte Abmarkungen gibt. Ziel ist es, Grenzsicherheit und Datengrundlagen für digitale Flurkarten zu schaffen. Dass die Gemeinde Auftraggeber der Messungen sei, bestätigte Riemensberger, der Vertrag sei im Dezember 2010 unterzeichnet worden. "Wer", fragte er, "soll das auch sonst in Auftrag geben?

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