Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl in Eching:CSU nominiert überraschend Nora Kusch

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Die 45-Jährige will in Eching Bürgermeisterin werden und steht auch auf Platz eins der Kandidatenliste der Christsozialen für den Gemeinderat. Derzeit haben sie acht Sitze in dem Gremium.

Von Klaus Bachhuber, Eching

Acht amtierende Gemeinderäte schickt die CSU derzeit in das Echinger Gremium. Bei der letzten außertourigen Bürgermeisterwahl erst vor drei Jahren war Thomas Kellerbauer als Kandidat angetreten, in der öffentlichen politischen Diskussion am Ort hatten sich zuletzt einige Mitglieder stark hervorgetan. Doch als Bürgermeisterkandidat tritt bei der Kommunalwahl am 15. März keiner von ihnen an. Reichlich überraschend nominierte die CSU am Freitag im Pfarrheim St. Andreas Nora Kusch zur Bürgermeisterkandidatin. Sie steht auch auf Platz eins der Gemeinderatsliste.

Die 45-Jährige ist seit 2017 Schriftführerin im CSU-Ortsvorstand. Zusammen mit Ehemann und der 15-jährigen Tochter lebt sie seit 2007 in Eching. Nora Kusch ist in einer Rechtsanwaltskanzlei in München beschäftigt. Im Landesverband der Rechtsanwaltsangestellten engagiert sie sich im Vorstand. In ihrer Freizeit spielt sie seit Jahrzehnten Tischtennis und ist auch in ihrem Münchner Tischtennisverein im Vorstand aktiv. Als ihr Wahlkampfmotto gab sie aus, dass sie "eine Bürgermeisterin für alle" sein wolle.

Damit gibt es aktuell drei Bürgermeisterkandidaten in Eching: der amtierende Bürgermeister Sebastian Thaler (parteilos), der von SPD, Grünen, "Bürgern für Eching", "Echinger Mitte" und ÖDP nominiert wurde, Thomas Stüwe (FW) und eben Nora Kusch.

Auf der Kandidatenliste der CSU für den Gemeinderat treten sieben der acht amtierenden Ratsmitglieder zur Wiederwahl an. Einzig Gottfried Riedmeier scheidet nach sechs Amtsjahren freiwillig aus. Thomas Kellerbauer, der Bürgermeisterkandidat von 2016, Bernhard Wallner, Heike Krauß, Georg Bartl, Annette Uebach und Simon Schindlmayr, zugleich Bezirksrat, sind in dieser Reihenfolge auf den vorderen Plätzen nominiert, dazu auf Listenplatz 24 Robert Hiermansperger. Kerstin Rehm will in das Gremium zurückkehren, sie war bereits von 2008 bis 2014 im Echinger Gemeinderat. Auf der Kreistagsliste der CSU ist Rehm ebenfalls auf einer Spitzenposition nominiert. Ein weiterer bekannter Name findet sich weiter hinten auf Listenplatz 20: Dort kandidiert Josef Riemensberger für die Christsozialen, ältester Sohn des langjährigen Echinger CSU-Bürgermeisters.

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Quelle:
SZ vom 02.12.2019
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