Die Küche im Echinger Bürgerhaus könnte bald von der Gewerbeaufsicht dicht gemacht werden. Wegen ungenügender Ausstattung stehe eine Verlängerung der Betriebserlaubnis in Frage, hieß es aus dem Rathaus; unter anderem ist der Fettabscheider nicht mehr zulässig.
Im Etat für 2025 sind nun 85 000 Euro für eine Sanierung der Küche vorgesehen, was im Finanzausschuss nicht bei allen Gemeinderäten auf Zustimmung stieß. Für die aktuelle Situation der Gaststätte wolle er keinen Cent mehr investieren, beschied Christoph Gürtner.
Der Pachterlös stehe „in keiner Relation“ zu derart aufwändigen Investitionen. Zudem geben die Öffnungszeiten der Gaststätte im Bürgerhaus regelmäßig Anlass zur Klage, nahezu bei jeder Bürgerversammlung werden Beschwerden laut. Neben zwei vereinbarten Ruhetagen wöchentlich gebe es zudem kurzfristige Schließungen wegen anderweitiger Catering-Aufgaben der Betreiber.
Bürgermeister Sebastian Thaler hatte bereits angekündigt, den Pachtvertrag nachverhandeln zu wollen. Grundsätzlich sei er aber mit den Pächtern zufrieden, vor einer Kündigung hatte er angesichts der langwierigen Suche zuletzt schon mehrmals abgeraten. Die nötige Sanierung dürfe ohnehin nicht an die aktuelle Situation geknüpft werden, mahnte er, „die wäre auch bei einem anderen Pächter nötig“.
Mit 7:3 Stimmen billigte der Ausschuss die Aufnahme des Betrags in den Etat. Die Küche war bei der großen Sanierung des Bürgerhauses ab 2011 ausgespart worden. Danach war das Restaurant rund ein Jahrzehnt leer gestanden.