Diskussion im Kreistag:Mehr Schutz für Lab-Campus-Angestellte

Mit dem "Lab-Campus", dem von den Münchner Flughafenbetreibern geplanten neuen Büro- und Gewerbestandort im Nordwesten des Flughafengeländes, wird sich der Freisinger Kreistag an diesem Donnerstag, 19. Juli, um 14.15 Uhr befassen. Geht es nach dem Bürgerverein Freising werden die Kreisräte dann auch die Schadstoffbelastung für die Menschen, die dort einmal arbeiten sollen, in ihre Überlegungen einbeziehen. Der Bürgerverein habe bei Recherchen und Messungen festgestellt, dass die höchsten Belastungen durch Luftschadstoffe im Zentrum von Flughäfen auftreten würden, heißt es in einer an alle Kreisräte und Landrat Josef Hauner verschickten Mail, in der unter anderem auf die Arbeitsplätze sowie die öffentlich zugänglichen Bereiche wie Airport Center, Arztpraxen, Hotels oder die von der FMG betriebene Kindertagesstätte "Airport Hopser" hingewiesen wird.

Der Bürger müsse davon ausgehen können, dass zum Schutz seiner Gesundheit an den am Flughafen öffentlich zugänglichen Stellen mindestens die Grenzwerte und Standards eingehalten werden, die in Bereichen des öffentlichen Lebens gelten, schreibt der Bürgerverein. Dies gelte auch für Veranstaltungen mit Eventcharakter zu denen der Flughafen fast jedes Wochenende einlade, aber auch für Bereiche wie den "Lab-Campus" oder die Kindertagesstätte. Vor einer Entscheidung über den "Lab-Campus" sollten daher die Schadstoffbelastungen und gesundheitlichen Auswirkungen auf die Menschen geklärt werden, so die Bitte des Bürgervereins an die Adresse der Kreisräte.

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