Der Finanzausschuss stimmt zu:Nächstes Paket geschnürt

Die Asamsanierung kommt voran - nun beginnt der teuerste Abschnitt

Die Arbeiten am Freisinger Asamkomplex kommen so gut voran, dass der Finanzausschuss des Stadtrats am Montag die Teilprojekte 2 und 3 der Generalsanierung beschlossen hat. Mit einem Kostenvolumen von zusammen 25,3 Millionen Euro ist das bereits das größte Paket der insgesamt 46,4 Millionen Euro teuren Maßnahme, mit der das marode Asamgebäude in ein zeitgemäßes Kultur- und Bürgerhaus verwandelt werden soll.

Die im ersten Teilprojekt (7,9 Millionen Euro) erforderlichen Entrümpelungs-, Abbruch- und Rückbauarbeiten seien im Zeitplan abgeschlossen worden, hieß es am Montag. Die Baustelleneinrichtung sei - unübersehbar - ebenfalls vollständig. Kleinere Verzögerungen habe es lediglich gegeben, weil bei den notwendigen archäologischen Untersuchungen im Boden sehr viel mehr Funde dokumentiert werden mussten als erwartet.

Auch damit sei man inzwischen jedoch fertig, sagte Hochbauamtsleiter Robert Naujokat. Die vom Bund Naturschutz geforderte Untersuchung des Dachstuhls auf mögliche Fledermauspopulationen sei ohne Ergebnis geblieben, allerdings könne wegen dieser Prüfung mit der Sanierung der Dächer nun erst 2018 begonnen werden. Aktuell laufe noch der Einbau der Horizontalsperre in den Erdgeschosswänden des Asamgebäudes und die Verstärkung des Untergrundes durch Mikropfähle, trotzdem könne, zeitlich überlappend mit dem ersten Teilprojekt, nun mit den nächsten beiden begonnen werden.

In Teilprojekt 2 wird es laut Architekt Anton Mang vor allem um "baumeisterliche und zimmermännische" Arbeiten gehen, darunter die Verlegung einer neuen Bodenplatte, Maurerarbeiten, Deckenverstärkung und Tischlerarbeiten wie der Einbau neuer und das Restaurieren historischer Türen. Die Kostenberechnung für diese Arbeiten summiert sich auf 10,7 Millionen Euro. Teilprojekt 3 umfasst dann laut Mang im wesentlichen die gesamte Haustechnik inklusive Fernmelde- und Bühnentechnik für das "neue" Asamtheater. "Ein sehr großes Projekt", wie der Architekt sagte: Hierfür wurden Kosten von 14,6 Millionen Euro errechnet.

Der Finanzausschuss stimmte den beiden nächsten Teilprojekten der Asamsanierung einmütig zu. Endgültig entscheiden muss darüber allerdings noch der Gesamtstadtrat.

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