Süddeutsche Zeitung

Landkreis Freising:Jeder kann sich seine Spritze abholen

Lesezeit: 1 min

Von diesen Freitag an ist die Priorisierung im Freisinger Impfzentrum aufgehoben.

Von Melanie Glinicke, Freising

Die Priorisierung für die Impfzentren wird von diesen Freitag, 2. Juli, an aufgehoben. So gibt es für alle Bürger des Landkreises Freising die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, berichtet Eva Zimmerhof vom Landratsamt Freising. "In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird das System der Seite Bayimco umgestellt, die Terminvergabe verläuft dann nach Anmeldereihenfolge, also wer sich zuerst angemeldet hat, bekommt auch den ersten Impftermin und so weiter", erklärt sie.

"Die Zeit für diesen Schritt ist reif, denn inzwischen bekommen wir aus den Impfzentren vermehrt Hinweise, dass sich kaum noch Menschen mit Priorisierung auf den Wartelisten befinden", so Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Das kann Eva Zimmerhof für das Impfzentrum Freising bestätigen, auch wenn das nicht heißt, dass tatsächlich alle geimpft wurden. "Alle aus einer höheren Prioritätengruppe haben von uns zumindest ein Impfangebot erhalten, auch wenn das nicht immer wahrgenommen wurde." Das könne daran liegen, dass viele ihre Impfung bereits bei einem Arzt erhalten haben und sich anschließend nicht im Impfzentrum abmelden. Laut Eva Zimmerhof führt das dazu, dass viele Impftermine offenbleiben. Auch Klaus Holetschek appelliert an alle bereits Geimpften, sich bei den Impfzentren wieder abzumelden. Weiter sei es laut Eva Zimmerhof aktuell zu beobachten, dass viele im Moment nicht zu ihrer Zweitimpfung erscheinen.

Nach Auskunft des Landratsamts steht genügend Impfstoff zur Verfügung

Die Priorisierung wird nun also aufgehoben und genügend Impfstoff steht laut Eva Zimmerhof auch zur Verfügung. Problematisch ist für sie aktuell eher die Bereitschaft und die Motivation der Menschen. "Alleine heute wurden 6000 Personen neu eingeladen und 5000 an ihren Impftermin erinnert, bislang haben davon aber nur 340 Menschen tatsächlich einen Termin gebucht ", so Zimmerhof. "Wir hoffen wirklich, dass die Bereitschaft sich impfen zu lassen, nicht verloren geht und die Menschen nicht auf einmal denken, es reicht, wenn die anderen sich impfen lassen", sagt Eva Zimmerhof. Sie macht darauf aufmerksam, dass sich im Impfzentrum auch Jugendliche ab 16 Jahren für eine Impfung mit Biontech anmelden können. "Man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig die Impfung ist, um die Pandemie in den Griff zu bekommen", so Eva Zimmerhof.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5339462
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 02.07.2021
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.