Corona-Krise:Zahl der Arbeitslosen sinkt leicht

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Freie Stellen gibt es vor allem im Wirtschaftsbereich Verkehr und Logistik

Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Freising ist im September auf insgesamt 3434 gesunken. Das sind im Vergleich zum Vormonat um 140 Personen weniger. Wie die Freisinger Agentur für Arbeit mitteilt, verringerte sich die Arbeitslosenquote damit um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 3,1 Prozent. Im September 2019 lag diese bei 2,1 Prozent. Laut des aktuellen Arbeitsmarktreports meldeten sich im September dieses Jahres 782 Personen neu oder erneut arbeitslos, 56 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten im Kreis Freising 904 Menschen ihre Arbeitslosigkeit, das sind 42 weniger als im Jahr 2019.

Im gesamten Zuständigkeitsbereich der Freisinger Arbeitsagentur, zu dem auch die Landkreise Erding, Dachau und Ebersberg gehören, waren im September 10 592 Menschen arbeitslos gemeldet, 552 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank von August auf September um 0,1 auf 2,9 Prozent. Im September vor einem Jahr lag sie bei 1,9 Prozent. Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen im September hat vor allem saisonale Gründe. "Viele junge Menschen, die im Sommer arbeitslos gemeldet waren, konnten in den letzten Wochen eine Berufsausbildung beziehungsweise ein Studium beginnen oder besuchen nun eine weiterführende Schule," erklärt Katja Kürmaier, operative Geschäftsführerin der Freisinger Agentur für Arbeit.

Während die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen im gesamten Agenturbereich von August auf September von 3,7 auf 3,0 Prozent sank, reduzierte sie sich im Landkreis Freising ebenfalls um 0,7 auf jetzt 3,4 Prozent. Im September vor einem Jahr betrug hier die Quote bei den Jugendlichen 2,3 Prozent. Bei den Arbeitsvermittlern im Arbeitgeberservice meldeten die Unternehmen zuletzt 182 neue Stellenangebote für den Landkreis Freising. Im Vergleich zum August sind das 113 Stellen weniger. Damit waren im September insgesamt 1294 bei der Freisinger Agentur für Arbeit gemeldete Stellen vakant. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es im Landkreis 754 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im September 182 neue Arbeitsstellen. Das sind 245 weniger als vor einem Jahr. Ein ähnlicher Trend zeichnet sich im gesamten bisherigen Jahr 2020 ab. Seit Januar gingen 2325 Arbeitsstellen bei der Agentur ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 1199.

Bezüglich der Kurzarbeit legte die Agentur für Arbeit jetzt die Zahlen für März und April vor. Zu Beginn der Pandemie im März wurde im Landkreis Freising in 564 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren laut Report 5410 Männer und Frauen. Im April stieg die Zahl der Betriebe, in denen tatsächlich kurzgearbeitet wurde, auf 1201 an. Betroffen waren 16 438 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die im Landkreis Freising arbeiten, ist von März 2019 auf März 2020 um 1267 Personen beziehungsweise 1,5 Prozent auf insgesamt 85 707 gestiegen. "Die stärksten Zuwächse absolut hatte dabei der Wirtschaftsbereich Verkehr und Lagerei zu verzeichnen", heißt es im Arbeitsmarktreport, "am ungünstigsten stellte sich die Entwicklung im Bereich Information und Kommunikation dar".

© SZ vom 01.10.2020 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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