Corona im Landkreis Freising:50 neue Fälle pro Tag

Corona-Inzidenz im Landkreis Freising steigt weiter

Etwa 50 neue Coronafälle werden derzeit im Landkreis Freising pro Tag gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz hat noch einmal einen Sprung nach oben gemacht und lag am Montag bei 180,5. Am Freitag betrug sie noch 166,1. Trotz dieses Anstiegs gibt es nach Auskunft des Landratsamts keinen Cluster, also keinen größeren Ausbruch, auf den dieser Zuwachs zurückgeführt werden könnte. Nach wie vor ist von einem "diffusen Verbreitungsgeschehen" die Rede. Zwar wurden in der vergangenen Woche Asylbewerberunterkünfte in Hallbergmoos und Eching teilweise unter Quarantäne gestellt. Auch dort gab es bisher aber nur einzelne Coronafälle. Die Ergebnisse der Reihentestungen lagen am Montag noch nicht vor.

Insgesamt 6939 Personen haben sich, Stand Montag, im Landkreis seit Februar 2020 mit dem Coronavirus infiziert. 119 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben. Im Klinikum Freising wurden am Montag 18 Corona-Patienten betreut, fünf von ihnen befanden sich auf der Intensivstation, vier mussten beatmet werden. Hinzu kam ein Verdachtsfall.

Etwas Schwung kommt nun in die Impfkampagne. In dieser Woche können im Freisinger Impfzentrum jeden Tag 464 Personen geimpft werden, hinzu kommen von Montag bis Freitag täglich 108 weitere in Au. Auch in den Arztpraxen gehen die Impfungen weiter. Diese erhalten zusätzlich zu ihren Bestellungen einige Dosen Astra-Zeneca aus dem Impfzentrum. In der kommenden Woche sind dem Landkreis 4924 Impf-Dosen zugesagt worden, 400 von Moderna, 600 von Astra-Zeneca, die übrigen 3924 von der Firma Biontech.

Bisher haben im Landkreis 20 484 Menschen im Impfzentrum die erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten, 10 071 bereits die zweite. In den Arztpraxen waren es, Stand 11. April, bisher 2589 Personen. In drei bis vier Wochen sei man mit allen Impfwilligen mit Priorität zwei - dazu zählen beispielsweise alle 70- bis 80-Jährigen sowie Beschäftigte in Kitas und Grundschulen - gemäß dem aktuellen Anmeldestand im Bayerischen Impfportal durch, heißt es aus dem Landratsamt. Allerdings meldeten sich immer wieder Bürgerinnen und Bürger neu an, sagt Robert Stangl, Pressesprecher des Landratsamts. Sollten viele von ihnen der Gruppe zwei angehören, "brauchen wir natürlich länger, daher wollen wir bei den Menschen keine falschen Hoffnungen wecken".

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