Illegale Partys in Tiefgaragen in Zeiten der Corona-Pandemie beschäftigen die Polizei in Freising, die laut eigenen Aussagen auch derzeit verstärkt dagegen vorgeht. Diese Treffen seien nicht nur aus Gründen des Infektionsschutzes verboten, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, sondern oft auch mit nicht unerheblichen Sachbeschädigungen verbunden. Allen Hinweisen aus der Bevölkerung auf solche Partys werde möglichst zeitnah nachgegangen, heißt es im Polizeibericht. So auch am Mittwoch, als ein Anrufer gegen 18.30 Uhr bei der Einsatzzentrale in Ingolstadt meldete, dass in einer Tiefgarage an der Veit-Adam-Straße in Freising Jugendliche öfters feiern würden. Ob sie sich zu diesem Zeitpunkt noch vor Ort befanden, konnte er nicht sagen.
Eine Streifenbesatzung der Freisinger Polizei entdeckte auf einem freien Parkplatz in der Tiefgarage wenig später Schnapsflaschen, Pappbecher und ein Feuerzeug. Ein Moped, das auf einem Stellplatz daneben stand, war beschädigt worden. Der Außenspiegel eines Autos wurde offensichtlich abgetreten.
In unmittelbarer Nähe trafen die Beamten auch vier Jugendliche an. Da der Verdacht nahe lag, dass sie mit der Sache zu tun hatten, wurden sie durchsucht, auch ihre Personalien wurden aufgenommen. Da sie aus vier unterschiedlichen Haushalten stammten, kassierten sie Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, dieser kann mit bis zu 250 Euro geahndet werden.
Inwieweit den Jugendlichen die Sachbeschädigungen nachgewiesen werden können, werde geprüft, so die Polizei. Weitere Hinweise nimmt die Inspektion in Freising unter der Telefonnummer 0 81 61/53 050 entgegen.
