Landkreis Freising:Warten aufs Christkind

Landkreis Freising: Veranstalter und Behörden im Landkreis Freising denken derzeit darüber nach, wie vorweihnachtlicher Budenzauber ermöglicht werden kann.

Veranstalter und Behörden im Landkreis Freising denken derzeit darüber nach, wie vorweihnachtlicher Budenzauber ermöglicht werden kann.

(Foto: Marco Einfeldt)

Veranstalter und Behörden denken derzeit darüber nach, wie vorweihnachtlicher Budenzauber ermöglicht werden kann. In Neufahrn und Moosburg hat man schon klare Vorstellungen, in Freising ist man noch nicht ganz soweit.

Von Peter Becker, Freising

Lebkuchen und Nikoläuse stehen schon eine ganze Weile in den Supermärkten herum. Ritsch Ermeier, Musiker aus der Hallertau, appelliert deshalb auf der Auer Facebookseite an die Menschen im Landkreis, langsam an Weihnachts- und Adventsfeiern zu denken. Er würde dazu gern den "besinnlichen" Teil liefern. In wieweit der traditionelle Weihnachtsmarkt des örtlichen TSV heuer stattfinden kann, ist derzeit ebenso wenig gewiss, wie ähnliche Veranstaltungen im Landkreis und der Stadt Freising. Vieles ist im Coronajahr 2021 momentan ziemlich vage. In Moosburg und Neufahrn sind dagegen die Vorstellungen, unter welchen Bedingungen Weihnachts- und Adventsmärkte stattfinden können, schon ziemlich weit gediehen.

Ehrenamtliche Veranstalter tun sich mit den Hygiene-Auflagen schwer

Die Organisatoren der Märkte in der Pfarrei Sankt Lantpert, der Aktiven City und Robert Schmidt, Organisator des Altstadt-Christkindlmarkts am Christopher-Paudiß-Platz in Freising, tappen derzeit noch im Dunklen. Entscheidungen könnten aber noch im Laufe dieser Woche fallen, kündigen sie auf Nachfrage an. "Wir hoffen einfach", sagt Florian Wildmoser, der den Adventsmarkt der Pfarrei Sankt Lantpert mitorganisiert. Vieles hänge von den Vorgaben seitens der Regierung und des Erzbischöflichen Ordinariats ab. Für ehrenamtliche Veranstalter von Adventsmärkten seien hygienetechnische Auflagen schwer zu stemmen. Ein entsprechendes Gespräch unter den Organisatoren fand an diesem Montagabend statt.

Am dritten Adventssonntag könnte auf dem Freisinger Marienplatz wieder der karitative Christkindlmarkt stattfinden. Ob dem tatsächlich so ist, das vermag Citymanagerin Julia Bönig vom Veranstalter Aktive City derzeit noch nicht zu sagen. "Das ist noch nicht entschieden", sagt sie auf Nachfrage. Möglicherweise fällt auch hier eine Entscheidung im Lauf der Woche. Mit den Ausstellern sei die Aktive City jedenfalls im Gespräch, versichert Julia Bönig. Das Stadtmarketing sei recht gut vernetzt und beobachte, wie in anderen Städten mit den entsprechenden Märkten verfahren werde, was für Möglichkeiten es gebe, sie auch unter hygienischen Auflagen stattfinden zu lassen. "Wir müssen das Rad ja nicht neu erfinden", versichert Julia Bönig.

Abgegrenzte Marktbereiche erleichtern den Überblick über die Einhaltung der Regeln

Die Citymanagerin sagt, dass die vorweihnachtlichen Märkte auf einem abgegrenzten Bereich wie dem Christopher-Paudiß-Platz sicher einfacher zu kontrollieren seien, als etwa die Flächen rund um den Marienplatz. Robert Schmidt, Betreiber der Engerl-Hüttn dort, sieht gespannt einem Gespräch entgegen, das er an diesem Dienstag führen wird. Möglicherweise ist das vorentscheidend dafür, ob sein Christkindlmarkt stattfinden darf. Er hat dessen Organisation von Helga und Bernd Bildhauer übernommen. "Das Finale ist noch nicht erreicht", sagt Schmidt. Spielt das Freisinger Landratsamt mit, das bei den äußeren Bedingungen mitspricht, könnte der Altstadt-Christkindlmarkt am Donnerstag, 25. November, starten.

Derweil ist die Stadt Moosburg in ihren Planungen schon weit fortgeschritten. Stadtmarketingleiter Thomas David sagt, dass im Zehentstadl am 4. und 5. sowie am 11. und 12. Dezember der traditionelle Christkindlmarkt stattfinden wird. Im Inneren gelte die 3-G-Regel, inclusive des Tragens eines Mund-Nase-Schutzes. Nach Möglichkeit solle auch die Adventseröffnung mit dem Moosburger Christkindl am Samstag, 27. November, stattfinden.

Corona-konform soll in diesem Jahr wieder der Neufahrner Adventsmarkt auf dem Marktplatz über die Bühne gehen: entweder am ersten oder zweiten Adventswochenende. Er soll dieses Mal, um den Andrang zu entzerren, drei Tage dauern. Ludwig Grundner und sein Team wollen wieder das Adventsstandl organisieren. An einem Corona-konformen Konzept für die Eisbahn wird ebenfalls gearbeitet.

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