Campus Weihenstephan:Die Krisen der Welt im Blick

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Klimawandel ist Thema vielfältiger Angebote am Campus

Die Münchner Gruppe von "Students for Future" lädt für kommende Woche wieder zur Public Climate School ein. Bei dem für alle Interessierten offenen Format wird in Vorlesungen, Seminaren und Workshops über Klimathemen referiert und diskutiert. Auch am Campus in Weihenstephan beziehungsweise von Freisinger Forscherinnen und Forschern gibt es zwischen Montag, 22. November, und Freitag, 26. November, Veranstaltungen.

Am Montag um 14 Uhr hält Horst-Christian Langowski im Hörsaal 17 eine Präsenzvorlesung zum Thema Nachhaltigkeit und Lebensmittelverpackung; er hat an der TU München den Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik inne. In seiner Vorlesung soll es um Strategien und Grenzen gehen, die sich beim Reduzieren negativer Effekte von Verpackungen ergeben, und darum, welche Rolle diese in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen spielen. Zeitgleich hält Farhah Assaad vom TU-Lehrstuhl für Botanik einen Zoom-Vortrag zu pflanzenbasierten Lösungen angesichts globaler Krisen. Sie fokussiert sich auf die Bereiche Klimawandel, Energie, Hunger und Pandemien. Eingangs gibt Philipp Gerbert einen Überblick über neueste Studien des Bundesverbands der Industrie (BDI) und der Boston Consulting Group (BCG) zu Klimapfaden 2.0. in Deutschland; er ist Leitautor der ersten BDI/BCG-Studie.

Am Dienstag um 8.15 Uhr hält Tina Heger vom TU-Lehrstuhl für Renaturierungsökologie eine Online-Vorlesung unter dem Titel "Naturschutz versus Nahrungsmittelproduktion? Umweltethische Impulse für ein Miteinander von Mensch und Natur". Heger plädiert dafür, die Biodiversitätskrise als eigenes Problemfeld wahrzunehmen und zeigt Schritte auf, die helfen können, diese Krise zu überwinden. Tim Kunkowski vom TU-Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik hält am Freitag um 10.15 Uhr eine Online-Vorlesung zu Normen und Werten, die beim Managen der globalen sozio-ökologischen Krise im Konflikt stehen. Kunkowski erörtert dabei mögliche Ursachen für ein mangelndes kollektives Handeln angesichts der Klimakrise; anschließend ist eine Diskussion vorgesehen.

Zu Veranstaltungen der Public Climate School muss man sich teils anmelden. Einige Vorträge sind auf Englisch. Zum Abschluss der Woche sprechen TU-Studierende, die als Beobachter an der Klimakonferenz in Glasgow (COP26) teilgenommen haben, über ihre Erfahrungen. Täglich von 8 bis 23 Uhr gibt es auch ein bundesweites Programm im Livestream. Alle Infos zum Ablauf gibt es im Internet: www.studentsforfuture-muc.de.

© SZ vom 20.11.2021 / ilos - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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