Süddeutsche Zeitung

Bundestagswahl:Karl Ecker ist FW-Spitzenkandidat in Oberbayern

Damit hat der Bezirksvorstand die Voraussetzungen geschaffen, dass der langjährige Auer Bürgermeister auf der Landesliste einen der vorderen Plätze erhält.

Von Kerstin Vogel, Freising

Der frühere Auer Bürgermeister Karl Ecker ist Spitzenkandidat der Freien Wähler in Oberbayern für die Bundestagswahl im Herbst. Das hat der Bezirksvorstand so beschlossen und damit die Voraussetzungen geschaffen, dass Karl Ecker auf der Landesliste einen der vorderen Plätze erhält, wie der Sprecher der Freien Wähler in Freising, Andreas Raith, mitteilt. Die bayerische Landesliste der Freien Wähler soll demnach am Pfingstsamstag, 22. Mai, bei einer Versammlung im Sportpark Unterhaching aufgestellt werden. Dabei wird laut Pressesprecher Raith auch auf einen gewissen Regionalproporz der Bezirke geachtet.

"Ich freue mich über diesen großen Vertrauensbeweis und die Anerkennung für meine langjährige kommunalpolitische Arbeit", wird Ecker zitiert, der bereits zu einem früheren Zeitpunkt als FW-Direktkandidat im Wahlkreis 214 nominiert worden war. Ecker war 24 Jahre lang Bürgermeister der Marktgemeinde Au, bei der Kommunalwahl 2020 war er für dieses Amt nicht mehr angetreten, wurde aber für die Freien Wähler noch einmal in den Freisinger Kreistag gewählt. "Wir haben einen Bewerber mit einer realistischen Chance, das Direktmandat zu erringen", ist der FW-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Kreisvereinigung Freising, Benno Zierer, überzeugt. Ein guter Platz auf der Landesliste erhöhe zudem die Aussichten, dass Karl Ecker einen Sitz im Bundestag erhalten könne.

Die Freien Wähler wollen erstmals den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen. In Umfragen liegen sie derzeit bundesweit bei drei Prozent.

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SZ vom 14.05.2021/ilos
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