Bürgerversammlung:Viel vor im nächsten Jahr

Kranzbergs Bürgermeister Hammerl kündigt schnelles Internet, ein großes Fest, Hochwasserschutz und Baugebiete an

Von Petra Schnirch, Kranzberg

In Kranzberg wird sich auch im kommenden Jahr einiges tun. Vor wenigen Tagen hat Bürgermeister Hermann Hammerl den Vertrag zum weiteren Ausbau der Breitbandversorgung unterschrieben. Diese dritte Stufe werde notwendig, weil immer noch nicht alle Haushalte über eine Leistung von mindestens 30 Mbit verfügen, bilanzierte er in der Bürgerversammlung. Im Frühjahr will die Telekom mit den Arbeiten beginnen, dafür veranschlagt seien bis zu 36 Monate. Er hoffe aber, dass dies schneller gehe, sagte Hammerl. Die Schule soll einen Glasfaseranschluss erhalten, dies wird derzeit gefördert.

Im kommenden Jahr wird außerdem groß gefeiert: Vor 50 Jahren ist das Freizeitgelände am Kranzberger See angelegt worden, vom 5. bis zum 7. Juli findet aus diesem Anlass ein Jubiläumsfest statt, mit dabei sind Kabarettist Wolfgang Krebs und die Partyband High Fly. Außerdem geplant sind ein Beachvolleyball-Turnier, eine "Kranzberg Challenge" und die Kranzberger Meile, auf der sich die örtlichen Vereine vorstellen. Für das Jubiläum ist am See ein neuer Spielplatz angelegt worden, das große Piratenschiff sei ein Alleinstellungsmerkmal, sagte Hammerl.

Was in nächster Zeit ebenfalls ansteht, ist die Verbesserung des Hochwasserschutzes, von dem vor allem die Stadt Freising profitieren wird. Auf Kranzberger Flur sind sechs Rückhalteflächen vorgesehen, sie können künftig laut Hammerl etwa 150 000 Kubikmeter Wasser aufnehmen. Das sind drei Viertel der Rückstaumenge, die Experten zum Schutz der Stadt Freising empfehlen, damit es nicht zu ähnlichen Überschwemmungen kommt wie im Sommer 2013.

Gemeinsam mit dem Friedhof soll 2019 zudem der Kirchenvorplatz überplant werden. Dafür hat die Gemeinde einen Zuschussantrag bei der Städtebauförderung gestellt, die Kranzberger hoffen, dass 60 Prozent der Kosten für die Neugestaltung des Platzes aus diesem Topf erstattet werden.

Begonnen werden soll zudem mit der kommunalen Wohnanlage neben der Villa Kranich. Viele Kranzberger warten nicht nur auf günstige Mietwohnungen, sondern auch auf Bauland. Am weitesten fortgeschritten sind die Planungen für die Baugebiete in Gremertshausen und die Ringstraße-West in Kranzberg. Im Frühjahr 2020 sollen jeweils die Bagger für die Erschließungsarbeiten anrücken, als Baubeginn wird der Herbst 2020 angestrebt. Etwa 28 Parzellen werden jeweils entstehen, die Hälfte davon werden im Einheimischenmodell vergeben.

Aktiv wird die Gemeinde auch, was die Belastung durch den Flughafen angeht. Geplant sind 2019 Fluglärmmessungen in Dorfacker und im Westen von Kranzberg, außerdem soll eine Feinstaubmessung erfolgen.

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