BRK-Neubau:Rettung unter erschwerten Bedingungen

BRK-Neubau: In Laufe dieser Woche ist mit dem Verputzen der Wände im Inneren der neuen BRK-Zentrale in Freising begonnen worden.

In Laufe dieser Woche ist mit dem Verputzen der Wände im Inneren der neuen BRK-Zentrale in Freising begonnen worden.

(Foto: Marco Einfeldt)

Das Rote Kreuz in Freising arbeitet seit über einem Jahr auf einer Baustelle. Alle Dienste werden weiter angeboten, obwohl nebenan auf dem Grundstück die neue Zentrale entsteht. Ende des Jahres will man dort endlich einziehen

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Der Winter ist vorbei und nun geht es voran mit dem Neubau der BRK-Zentrale an der Rotkreuzstraße in Freising. Jahre hatten die freiwilligen Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Freising darauf gewartet, dass es endlich losgehen würde mit dem Umbau und der Erweiterung ihrer veralteten Zentrale an der Rotkreuzstraße. Das Gebäude stammt aus den 1960er Jahren und ist viel zu klein. Ende 2017 dann war endlich mit dem Abriss des alten Gebäudes und dem Neubau begonnen worden, Ende 2019, schätzt der BRK-Geschäftsführer Albert Söhl, "sind wir dann wohl endlich einzugsfähig".

Wenn man Albert Söhl so zuhört, sind dann wohl auch alle ziemlich froh beim Roten Kreuz in Freising, dass die Zeit der Bauarbeiten endlich vorbei ist. "Es zerrt schon an den Nerven", bestätigt Söhl. Der Rohbau sei mittlerweile soweit fertig gestellt, die Endabnahme stehe aber noch aus, kleinere Mängel müssten noch beseitigt werden. Die Fenster sind drin. In Laufe dieser Woche sei mit dem Verputzen der Wände in den Innenräumen begonnen worden, so Söhl, erst wenn alles getrocknet sei, könnten die Wände gestrichen werden, dann werde der Estrich aufgetragen, auch das dauere wieder sechs bis acht Wochen, bis alles getrocknet sei und weiter gearbeitet werden könne. Dieses Jahr müssen die Freisinger BRK-Mitarbeiter ihre Arbeit noch unter erschwerten Bedingungen erledigen. Der Rettungsdienst, Krankentransporte, Essen auf Rädern, die häusliche Pflege, all das wird ja weiter angeboten. Vieles musste vor dem Start der Bauarbeiten ausgeräumt und umgelagert werden, teilweise in die Katastrophenschutzhalle in Marzling, teilweise in Container.

"Die offizielle Einweihung wird wohl erst 2020 stattfinden, wir müssen uns ja erst mal einleben",sagte Söhl. Der BRK-Geschäftsführer ist laut eigener Aussage derzeit mit dem "Design" beschäftigt, da geht es um die Farbe und Formen von Türbeschlägen, Bodenbelägen oder Lichtschaltern. "Im öffentlich Bau kann sich der Architekt da richtig ausleben. Hier bin ich da und schaue natürlich auch auf die Kosten", erzählt Albert Söhl. Außerdem beziehe er auch die Wünsche der Mitarbeiter bei der Gestaltung der Innenräume ein. "Ich kann ihnen ja keinen Bodenbelag hinlegen den sie nicht wollen." Schwierig ist auch das Umfeld der Baustelle, denn der Platz ist knapp. "Wir müssen Parkplätze für die Baufahrzeuge finden und auf den Schulbetrieb muss Rücksicht genommen werden", so Söhl. Verzögerungen habe es auch beim Abbau des Krans gegeben. "Das ging erst nicht, weil es ja lange Zeit so stürmisch war und dann konnte das nur an einem Wochenende vonstatten gehen", berichtet Söhl.

Trotz allem mache die Arbeit auch Spaß, erklärte der BRK-Geschäftsführer der auch bereits die Sanierung der BRK-Rettungswachen in Moosburg und Eching und den Bau der BRK-Fahrzeug- und Lagerhalle in Marzling begleitet hat. "Es ist schön zu sehen, wie die verschiedenen Gewerke zusammenarbeiten und sich abstimmen", erzählt er. Auch Handwerksbetriebe aus dem Landkreis Freising und aus dem Nachbarlandkreis Erding seien auf der BRK-Baustelle beschäftigt.

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