Bisher drei Omas gefunden:Leih-Großeltern gesucht

Projekt des ASZ kommt auch nach sechs Monaten noch nicht in Fahrt

Sie wollen nicht so recht, die potenziellen Omas in und um Eching. Und so steckt das Leihoma-Projekt des Alten- und Service Zentrums (ASZ) noch immer in den Kinderschuhen, auch ein halbes Jahr nach der Gründung. Gerade mal drei ältere Damen haben sich gefunden, um ab und zu ein bisschen Oma zu spielen. Oma, das heißt in dem Fall, unbürokratisch einzuspringen, wenn die Kinderbetreuung platzt, oder mit den Kindern das zu tun, was eine Oma eben so macht. Die Nachfrage danach wäre groß, wie Gisela Rode-Schemel vom Echinger ASZ weiß: "Wir haben viele Anfragen von Familien, finden aber leider keine Leihoma".

Rode-Schemel ist im ASZ für das Programm und die Vermittlung sozialer Dienste zuständig, sie hat im Herbst vergangenen Jahres die Initiative zum Leihoma-Projekt gestartet. "Ich kenne das aus anderen Einrichtungen, wo es wunderbar läuft. Und weil das ASZ auch Mehrgenerationenhaus ist, dachte ich, das wäre auch für uns eine schöne Sache."

Zwölf Familien haben sich nach dem Aufruf bei ihr gemeldet, die Leihomas suchen. "Da geht es mehr so um spontane Betreuung, wenn die Eltern mal ausgehen oder mal ein Kind vom Kindergartengeholt werden muss", erzählt Rode-Schemel. Die Resonanz bei den Omas aber ist mau. Aus Gesprächen weiß die Initiatorin, "dass manche dann doch eher vor der Verantwortung zurück schrecken, Angst haben, dass es ihnen zu anstrengend wird oder sich nicht binden wollen."

Wer also Lust hat, als Leihoma oder gerne auch Leihopa zu fungieren, der kann sich mit dem ASZ in Verbindung setzen, unter Telefon 089/32 71 42 29 oder per E-Mail rode@asz-eching.de.

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