Die Umrüstung der Beleuchtung in der Ampertalhalle, im Kindergarten "Spatzennest" und im Rathaus auf LED wird teurer als gedacht - der staatliche Zuschuss allerdings bleibt gleich. Zähneknirschend haben die Allershausener Gemeinderäte den Auftrag dennoch vergeben und auf eine neue Ausschreibung verzichtet - denn wie diese ausgegangen wäre, mochte niemand voraussagen.
Die Kosten für die Umstellung waren ursprünglich auf 60 000 Euro geschätzt worden. Das Angebot der günstigsten Firma lag jedoch bei stattlichen 85 000 Euro. Der bereits ermittelte Zuschuss von 24 000 Euro jedoch kann nicht einfach angehoben werden - somit gehen der Gemeinde etwa 10 000 Euro an Förderung verloren. Als Konsequenz hätten die Allershausener die Ausschreibung aufheben und den Förderantrag zurückziehen können. Der Gemeinderat entschied jedoch, von einem solchen Schritt abzusehen. "Das kann gut gehen, das kann schlecht gehen", sagte Bürgermeister Rupert Popp (PFW).
Das Gremium schreckte vor allem die ungewöhnlich große Preisspanne zwischen den drei bei der aktuellen Ausschreibung abgegebenen Angeboten. Die zweite Firma lag um 47 000 Euro über dem günstigsten Bieter, der Firma Hudson aus Amberg, der dritte wollte noch einmal 18 000 Euro mehr. Josef Lerchl (SPD) stellte die Frage, was bei einem neuen Anlauf passieren würde, sollte sich Hudson nicht mehr beteiligen. Dann könnte die Umrüstung sehr viel teurer werden. Auch Max Raith (PFW) plädierte, das Projekt schnellstmöglich umzusetzen. Dadurch könne man viel CO₂ einsparen. Andreas Glück wollte wissen, wie sich die Umstellung auf LED überhaupt auswirke: Allein für die Mehrzweckhalle sinken die Ausgaben laut Verwaltung um etwa 9000 Euro im Jahr.