Behörden mahnen zur Vorsicht:Hasenpest breitet sich im Landkreis Freising aus

Die Hasenpest im Landkreis hat sich ausgebreitet. Inzwischen hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei weiteren tot aufgefundenen Tieren die sogenannte Tularämie nachgewiesen. Veterinäramt und Gesundheitsamt empfehlen deshalb Vorsichtsmaßnahmen. Auch Menschen können sich anstecken. Die ersten beiden verendeten Feldhasen waren Ende August bei Gremertshausen entdeckt worden.

Die bakterielle Erkrankung kommt vor allem bei wild lebenden Tieren vor. Menschen können sich vor allem bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen beziehungsweise beim Enthäuten und Ausnehmen erlegten Wildes infizieren. Die Tularämie des Menschen ist daher in erster Linie eine Berufskrankheit von Jägern, aber auch von Köchen, Metzgern, Tierärzten und seltener von Landwirten. Es kann saisonal aber zu einer Häufung von Erkrankungen kommen, etwa durch eine mögliche Übertragung durch Mücken- und Zeckenstiche. Das Veterinäramt empfiehlt, verendete Feldhasen oder Wildkaninchen keinesfalls zu berühren. Wer ein totes Tier findet, sollte den Jagdrevierbesitzer oder die Polizei informieren. Wildbret von Feldhasen und Wildkaninchen darf nur gut durchgegart verzehrt werden. Die bei der Zubereitung benutzten Gegenstände sollten direkt danach mit heißem Wasser gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Weitere Informationen gibt es unter www.kreis-freising.de.

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