Süddeutsche Zeitung

Baustelle am Marienplatz:Spektakuläre Bilder von stählernen Giganten

Wenn tonnenschwerer Stahl durch die Luft schwebt, lässt das nicht nur Passanten staunen. Selbst für die Arbeiter ist der Kranaufbau im Innenstadt-Gewusel nicht alltäglich.

Von Eva Zimmerhof

45 Meter Stahl schweben am Freitagmorgen, 12. Januar, über den Marienplatz und über den Köpfen der morgendlichen Passanten in die Höhe.

Die Arbeiter der Firma Schäfer müssen gut aufpassen, dass sie mit dem gigantischen Kranteil weder die Mariensäule noch das Rathaus oder das Asamgebäude treffen.

45 Meter lang ist der Ausleger, der am ebenso hohen Turmkran befestigt wird. Die Industriekletterer müssen daher absolut schwindelfrei sein.

Die Aufgabe der Industriekletterer ist es, dem Kranführer Anweisungen zu geben, damit er den Ausleger richtig positioniert, und ihn dann per Hand zu montieren.

Die Verbindung der Stahlteile des Turmdrehkrans ist Millimeter-Arbeit.

Die Ketten des mobilen Krans werden nun gelöst, es ist fast geschafft: Der Ausleger ist am Kran befestigt.

Das geschah zuvor: Erst langsam, dann sehr zügig zieht der mobile Kran den Ausleger über dem Marienplatz empor.

Das 45 Meter lange Kranteil ist zwar mit vier Ketten befestigt, doch im Prinzip nur an einem Hebepunkt. Umso wichtiger ist es, exakt den Schwerpunkt des Auslegers zu treffen.

Dabei werden die Ketten bloß eingehakt.

Ein Industriekletterer auf seinem Weg zur Arbeit in schwindelerregenden Höhen, weit über dem Dach des Asamgebäudes.

Früh am Morgen wird der Ausleger aus mehreren Teilen auf dem Marienplatz zusammengesetzt.

Mitten auf dem Marienplatz liegen schon am Tag zuvor, am 11. Januar, die gelben Stahlteile des Turmkrans, der im Innenhof des Asamgebäudes aufgebaut wird bis er beinahe fertig ist.

Der mobile Kran hebt Tonnen über das Dach des Asamgebäudes, trotzdem scheint er selbst zu schweben. Das liegt daran, dass seine Ausleger ausgefahren sind und für die nötige Stabilität sorgen.

Mit als erstes werden die Gegengewichte für den Turmkran in den Asaminnenhof gehievt.

Die Gegengewichte geben dem Turmkran die nötige Stabilität. Dieser wächst Stück für Stück in die Höhe. Industriekletterer verbinden die Stahlteile jeweils miteinander.

Der Kranführer des mobilen Geräts braucht eine Leiter um seinen Arbeitsplatz zu erklimmen.

Einmal Kranführer zu sein, davon träumen nicht nur Kinder. Der Blick aus dem Cockpit des Hebekrans.

Die Industriekletterer sollen ein 3600 Kilogramm schweres Gegengewicht ganz oben am Kran befestigen. Doch dazu muss es erst einmal nach oben gezogen werden.

In schwindelerregenden Höhen werden die Gegengewichte eingehängt.

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Quelle:
sz.de vom 11.01.2018
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