Bauausschuss lehnt Pläne ab:Kein Wettbüro im ehemaligen Käseladen

Im ehemaligen Käsegeschäft an der Thalbacher Straße wird kein Wettbüro eröffnen. Den Vorbescheid für eine entsprechende Nutzungsänderung hat der Bauausschuss einstimmig abgelehnt. Die für ein Wettbüro erforderlichen zusätzlichen zwei Stellplätze könnten "auf dem Baugrundstück nicht benutzbar hergestellt", hieß es in der Begründung. In der Beschlussvorlage wurde zudem darauf verwiesen, dass das Vorhaben "den Sanierungszielen der Stadt widerspricht". Daher werde empfohlen, der beantragten Ablöse dieser Stellplätze nicht zuzustimmen. Der Bauausschuss schloss sich dem an.

Eine Absage erteilte er auch der Nutzungsänderung einer Autowaschhalle an der Neuen Industriestraße in ein Geschäftshaus. Der Grund: Auch hier soll laut Antrag ein Wettbüro unterkommen. Allerdings soll das Gebäude auch anderweitig genutzt werden. Im Erdgeschoss sind ein Restaurant, ein Imbiss und ein Friseur vorgesehen, im Obergeschoss Büroeinheiten. Das hinter der Waschanlage stehende ehemalige Betriebsleiterwohnhaus wurde bereits 2008 zu einer Spielstätte mit Bistro umgenutzt. Baurechtlich gebe keine Gründe, den Antrag abzulehnen, "und wir müssen nach Baurecht entscheiden", betonte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU). Die Mehrheit teilte jedoch die Haltung von Karin Linz (CSU) und Erwin Köhler (UMB), die erklärten, wegen des Wettbüros gegen den gesamten Antrag zu stimmen. "Dann soll das Landratsamt halt eine Ersatzvornahme anordnen", sagte Köhler. Neben Meinelt stimmte nur Johann Zitzlsberger (Linke) für die Nutzungsänderung.

© SZ vom 27.04.2017 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: