Bauarbeiten in Moosburg:Schäden am Dachstuhl sind größer als angenommen

Sanierungsende der Johanneskirche ist nicht genau abzusehen

Es ist schon ein paar Jahre her, dass die Besucher das Innere der Moosburger Johanneskirche betreten konnten. Wegen des schadhaften Daches drohten Teile der Decke herunterzufallen, weshalb die Kirche 2017 geschlossen werden musste. Bis man anfangen konnte, den Schaden zu beheben, verging jedoch eine ganze Weile. "Das Genehmigungsverfahren und die Planungen haben ein paar Jahre gedauert", so Herbert Neumaier, Verwaltungsleiter des Pfarrverbands Moosburg-Pfrombach. Seit Mai wird nun gearbeitet . Das Ende ist nicht genau abzusehen, "aber das wird sich schon noch bis ins Frühjahr rein ziehen", schätzt Neumaier.

Das liegt auch daran, dass neben der Sanierung des Dachs die Wände des Kirchenschiffs trockengelegt werden sollen. An der Nordseite ist das schon geschehen. Dort habe man getestet, ob das Abdichten nach außen im unteren Bereich der Wände den gewünschten Effekt bringe und zu einer niedrigen Luftfeuchtigkeit in der Kirche führe, so der Verwaltungsleiter. Der Plan ging auf. Dumm war nur, dass im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Handwerker für die Arbeiten an der Südseite zu bekommen waren, eine Ausschreibung verlief erfolglos.

Deshalb fing man erst mal mit dem Dach an. "Die Schäden am Dachstuhl waren größer als zunächst angenommen, aber jetzt liegen wir mit den Arbeiten und Kosten gut im Plan", sagt Neumaier. Für die gesamte Maßnahme seien gut zwei Millionen Euro veranschlagt, doch wie immer bei so alten Gebäuden, müsse man abwarten, wie es am Ende ausgeht. Die nötigen Innenarbeiten in der Kirche, die ebenfalls geplant waren, sind aus Kostengründen erst mal zurückgestellt worden.

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