Balkan-Sound und Orient-Klänge:Auf geht's

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Dimitrios Voulgarakis veranstaltet seine bekannten Jalla-Partys nicht mehr in München, sondern im Freisinger Lindenkeller

Am Anfang, vor 15 Jahren, war die Jalla-Party im Ampere in München noch ein Geheimtipp für gute Laune und Tanzvergnügen, dann entwickelte sie sich zum Publikumsrenner. Vor zwei Jahren aber war plötzlich Schluss. Jetzt gibt es sie wieder - im Freisinger Lindenkeller. Veranstalter Dimitrios Voulgarakis ist umgezogen - und nach dem ersten Termin mit 100 Gästen hochzufrieden. Am kommenden Samstag ist es wieder soweit, Tanzwütige sind zu Balkan- und Orient-Sound ins Stadtcafé im Lindenkeller geladen.

Schon als 17-Jähriger stand Dimitrios Voulgarakis als DJ am Plattenteller. 2003 veranstaltete er dann zusammen mit einem Partner die erste Jalla-Party im Münchner Ampere. "Wir wollten damals einfach mal was Neues machen, etwas, was uns und, so hofften wir, auch dem Publikum Spaß machen würde", erzählt der heute 48-Jährige. Der Plan ging auf, schon bald waren die Jalla-Partys ein beliebtes Format. "Es hat auf den Schlag funktioniert", so Voulgarakis. Nach fünf Jahren aber gab es Unstimmigkeiten im Team und er stieg aus. Zwei Jahre war Pause, zwei Jahre, in denen er auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort war.

Über Bekannte kam er zum Freisinger Lindenkeller. "Ich wollte schon immer mal was außerhalb von München machen", erklärt er. Als er sich den Lindenkeller dann anschaute, war er nicht begeistert: "Die Location ist ein dunkler Konzertsaal, der ausschaut wie früher der Münchner Schlachthof." Dann traf er sich mit Stadtcafé-Betreiber Klaus Thermer. "Da saßen wir so im Café und meine Augen schweiften durch den Raum. Irgendwie schön hier, habe ich mir gedacht, gemütlich, schaut gut aus, passen locker 150 Leute rein, die man gut beschallen kann", erzählt Voulgarakis. Und dann war es eine klare Sache: Die Jalla-Partys würden hier stattfinden.

Im November war es das erste Mal soweit, trotz minimaler Werbung kamen gleich 100 Besucher, die Stimmung war super. "Jalla", erklärt der DJ, "heißt auf Arabisch: auf geht's", und genau so fühlt es sich an: "Es herrscht eine friedliche, enorm tanzfreudige Atmosphäre, ein bunter Mix aus Leuten, kultur- und generationsübergreifend", so Voulgarakis. Am Samstag, 15. Dezember, ist es wieder soweit, eine Mischung aus Cumbia, Balkan, Oriental, Greek, Exotic, Afro, Swing und Latin wartet von 21 Uhr an auf Tanzwütige.

© SZ vom 14.12.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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