Bahnverkehr:Katalog an offenen Fragen

ÖDP fordert mehr Infos zur Gleissperrung im kommenden Jahr

Von Karlheinz Jessensky, Moosburg

Dass die Zugstrecke zwischen Landshut und München im Sommer 2018 für einige Wochen total gesperrt sein wird, sorgt im Moment für einigen Wirbel. So hat der Grünen-Landtagsabgeordnete Christian Magerl eine schriftliche Anfrage an die Staatsregierung gerichtet, in der er Ross und Reiter genannt haben will. Auch die Moosburger ÖDP sorgt sich um die Informationspolitik der Bahn. Ortsvorsitzender Jörg Kästl bemühte sich beim Stammtisch nun um mehr Klarheit.

"Drei Internetseiten sollten besorgte Pendler auf jeden Fall aufrufen", so Kästl, einmal die der Deutschen Bahn AG, dann das Bauinfoportal der Bahn und die Seite der Bayerischen Eisenbahngesellschaft. Warum der Bahnfahrer diesen Informationen mehr oder weniger nachlaufen müsse und keine umfassende Aufklärung via öffentlicher Medien erhalte, wundert auch Kästl. Zudem reiche die einfache Anfrage nicht, das Thema müsse Chefsache im Rathaus werden. Deshalb wird die ÖDP einen Fragenkatalog erarbeiten, mit dem Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) zu den zuständigen Stellen nach München fahren soll. Was passiert mit der Barrierefreiheit, wenn der Schienenersatzverkehr über mehrere Wochen kommt, was wird aus alten und gehbehinderten Menschen, was aus Kinderwagen, die in einem normalem Reisebus ja überhaupt nicht unterkommen? Zudem gebe es bisher keine definitiven Aussagen, warum bestimmte Streckenabschnitte gesperrt würden. Wegen maroder Gleise, wegen des Anschlusses der Neufahrner Gegenkurve oder aus sonstigen Gründen? ÖDP-Ortschef Kästl hofft nun, dass Anfang 2018 endgültig Klarheit herrscht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: