Auf der A9 bei AllershausenFahrer im Führerhaus eingeklemmt

(Foto: Marco Einfeldt)

Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn prallen drei Lastwagen aufeinander, ein Rettungshubschrauber muss landen und es entsteht ein zehn Kilometer langer Stau. Der Unfallverursacher hätte in Deutschland gar nicht fahren dürfen.

Von Kerstin Vogel, Allershausen

Ein in seinem Führerhaus eingeklemmter Lastwagenfahrer, eine 30-minütige Sperre der Autobahn und ein Sachschaden von gut 50 000 Euro: Das ist die Bilanz eines Auffahrunfalls mit drei Lastwagen, der sich am Mittwoch auf der A9 bei Allershausen ereignet hat.

Gegen 12.55 Uhr war dort ein 69-jähriger Fahrer mit seinem Sattelzuggespann in Richtung Nürnberg auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs gewesen, vor ihm ein 48-Jähriger in einem Kipplaster und davor wiederum ein  50-Jähriger in einem Tanklastzug. Als der Verkehr stockte, musste der Fahrer des Tanklastzuges bremsen. Der 48-Jährige in dem Kipplaster konnte ebenfalls noch rechtzeitig abbremsen, der aus Ungarn stammende Fahrer des Sattelzugs aber schaffte das aufgrund mangelnden Sicherheitsabstands nicht mehr rechtzeitig. Er fuhr auf den Kipplaster auf und schob diesen mit Wucht auf den Tanklastzug.

Der Fahrer des Kipplasters wurde durch den Zusammenstoß in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Er wurde leicht verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der Sattelzug des Ungarn und der Kipplaster waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Fahrer des Tanklasters konnte seine Fahrt mit einem Heckschaden fortsetzen.

Wegen der Landung des Rettungshubschraubers musste die A9 für etwa 30 Minuten gesperrt werden. Es bildete sich ein gut zehn Kilometer langer Rückstau. Bei einem Datenabgleich stellte die Polizei fest, dass dem Fahrer aus Ungarn die Fahrerlaubnis in Deutschland aberkannt worden war. Für ihn musste eine Sicherheitsleistung hinterlegt werden.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

80 Jahre Kriegsende
:Zeit der Angst und der Hoffnung

Soldaten haben die Isarbrücke bei Hallbergmoos gesprengt. Häftlinge ziehen durch den Ort und ein französischer Bürgermeister stirbt:  Zeitzeugen erinnern sich an die Tage, an denen der Zweite Weltkrieg endete.

Von Peter Becker

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: