Aus Umweltschutzgründen:Verzicht auf die Brückenbeleuchtung

Eigentlich müsse man "dem Straßenbauamt danken, dass sie die Beleuchtung bis jetzt vergessen haben", sagte Martin Pschorr (SPD) mit einem Augenzwinkern. Im März 2015 hatte der Moosburger Bauausschuss beschlossen, sich mit 50 Prozent an der Beleuchtung der Stahlbögen der inzwischen fertiggestellten neuen Isarbrücke zu beteiligen. Da das Staatliche Bauamt Freising die Planung und Ausschreibung für die Beleuchtung noch nicht in Auftrag gegeben hat, nutzte das der Stadtrat am Montagabend, um von der Vereinbarung zurückzutreten. Nachdem das Bauamt zuvor seine Zustimmung gegeben hatte, beschloss der Stadtrat, auf die Beleuchtung aus Umweltschutzgründen zu verzichten. Die bereits installierte Beleuchtung, die ins Geländer des Geh- und Radwegs integriert ist, bleibt jedoch.

Vizebürgermeister Josef Dollinger (FW) begrüßte die Entscheidung: "Ich habe schon damals gegen die Beleuchtung gestimmt." Alfred Wagner (Grüne) stimmte neben Stefan John (Linke) als Einziger gegen den Verzicht auf die Beleuchtung. "Als Stadtmarketingreferent will ich die Beleuchtung - die Brücke ist der Stadteingang und ein Erkennungszeichen", sagte er. Dass die Beleuchtung Insekten anziehe und schädige, wollte er als Argument nicht gelten lassen: "Es gibt heutzutage LED-Beleuchtung mit geringer UV-Stärke, dann ist das auch insektenfreundlich." Die Mehrheit des Gremiums konnte er mit seinen Argumenten nicht überzeugen.

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