Au:Windkraftzonen bleiben

Au will Teilflächennutzungsplan für Windräder beibehalten

Die Marktgemeinde Au steht zur Windkraft. "Wir sind nicht so wankelmütig wie die Regierung", unterstrich Hans Sailer (FW) den Marktgemeinderatsbeschluss, an ausgewiesenen Zonen für Windräder festzuhalten.

Der entsprechende Teilflächennutzungsplan war noch vor dem 21. November des vergangenen Jahres in Kraft getreten. Die so genannte "10-H-Regelung", die auf eine Initiative von Ministerpräsident Horst Seehofer zurückgeht, greift deshalb in der Marktgemeinde nicht. Demzufolge muss der Abstand einer Windkraftanlage zur nächsten Wohnbebauung das Zehnfache ihrer Höhe betragen. Nachdem die modernen Anlagen um die 200 Meter hoch sind, gäbe es somit in den Gemarkungen Aus keinen Standort mehr.

Die Marktgemeinde könnte nun bis zum 21. Mai die alten Windkraftzonen verwerfen und einen neuen Teilflächennutzungsplan aufstellen. Dann würde die "10-H-Regelung" greifen. Der Marktgemeinderat hält aber an den alten Zonen fest. "Dies ist ein positives Bekenntnis zur regenerativen Energie", stellte Bürgermeister Karl Ecker (FW) fest. Eine Nachbargemeinde könnte den Auern aber noch einen Strich durch die Rechnung machen, indem sie bis zum 21. Mai die Windkraftzonen der Marktgemeinde beanstandet.

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