675 Jahre Marktrecht in Au:Alle Mühe war umsonst

Lesezeit: 2 Min.

Keine Feier in Au. Die Gemeinde hat das Straßenfest abgesagt. (Foto: Screenshot: SZ)

Das Straßenfest zum 675-jährigen Bestehen wird wegen des schlechten Wetters abgesagt. Der Festabend am Freitag findet aber statt.

Von Peter Becker, Laura Stretz, Au

Alle Mühe war umsonst: Das schlechte Wetter macht den Organisatoren des Auer Jubiläumswochenendes zu 675 Jahren Markterhebung der Gemeinde einen Strich durch die Rechnung. Mit einem Jubiläumsabend startet die Marktgemeinde Au auf den Höhepunkt ihrer 675-Jahr-Feier zu. Nun hat die Rathausspitze angesichts der verheerenden Wetteraussichten - nach Abstimmung mit verschiedenen Organisationen - das Straßenfest am Samstag und Sonntag abgesagt.

„Es ist furchtbar ärgerlich, dass wir nach monatelangen Vorarbeiten zu keiner anderen Entscheidung kommen konnten“, erläutert Beatrix Sebald, Vorsitzende des Festausschusses der Gemeinde in einer Presseerklärung. „Wir können es nicht verantworten, dass die Vereine und Künstler im Wortsinn vor leeren Bänken im Regen stehen und frieren.“ Das Straßenfest soll jetzt im kommenden Jahr unter Vorbehalt der Zustimmung des Gemeinderates nachgeholt werden.

„Zehn Grad sind keine Feiertemperatur“, bedauert Sebald. Die Veranstaltung sei für draußen und zum Verweilen angelegt worden. Um den Aufbau organisieren zu können, hätten sie am Mittwoch die endgültige Entscheidung treffen müssen. Dies sei nicht leicht gewesen. Der Festausschuss habe seit Oktober vergangenen Jahres Hunderte Stunden und „Herzblut“ in die Planung der Veranstaltung investiert. Umso größer sei nun die Enttäuschung: „Es war eine sehr schwierige Entscheidung, die mit dem Verstand getroffen wurde.“ Nach den ersten Wettervorhersagen sei viel diskutiert worden, doch seien am Ende die Bedenken größer gewesen.

Was bleibt, ist der Jubiläumsabend am Freitag, 13. September. Beginn ist um 19 Uhr in der Hopfenlandhalle. Statt langatmiger Festreden steht ein „lockerer Talk“ mit Bürgermeister Hans Sailer, Dritter Bürgermeisterin Beatrix Sebald als Vorsitzender des Festausschusses, Staatsminister Florian Herrmann, Landrat Helmut Petz, Kreisheimatpfleger Bernd Feiler sowie dem Musiker Ritsch Ermeier im Mittelpunkt. Für Unterhaltung sorgen die Liedertafel Au mit Ausschnitten aus dem Holledauer Fidel und die Kolpingsfamilie mit einem Theaterstück zur Bockerlbahn.

Auch der eigens komponierte Jubiläumsmarsch solle am Sonntag trotzdem uraufgeführt werden. Der Festgottesdienst sei in die Pfarrkirche verlegt worden. „Es gibt also wenigstens einen abgespeckten Plan B“, tröstet Beatrix Sebald. Sie hoffe, dass das Fest im kommenden Jahr stattfinden könne.

Immerhin geht es am Sonntag, 15. September, um 14.30 Uhr auch noch auf zu einer Hopfazupfatour mit Rita Straßberger. Teilnehmende erfahren viel vom Hopfen und der Hopfenernte in früheren Zeiten. Einen kleinen Umtrunk gibt es im historischen Gewölbe des Eiskellers. Dann geht es zum letzten Hopfenbauern im Auer Ortskern. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Tour beginnt am Siegelbrunnen des Auer Marktplatzes. Die Führung findet in jedem Fall statt.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusKlimawandel
:Dem Wald geht es gut

Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher, aber immerhin ist der Freisinger Forst in einem gesunden Zustand. Das hat mit den günstigen Ausgangsbedingungen zu tun – aber auch mit einer speziellen Waldpflege.

Von Francesca Polistina

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: