Mobilität:Attenkirchen will Raser ausbremsen
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Bürger aus dem Ortsteil Wimpasing beschweren sich über Autofahrer, die viel zu schnell unterwegs sind.
Die Einwohner des Attenkirchener Ortsteils Wimpasing sind vom Straßenverkehr geplagt. Das Dorf liegt an drei Kreisstraßen. "Es ist eine Mautausweichstrecke von Allershausen nach Moosburg", erklärt Attenkirchens Bürgermeister Mathias Kern. Die Bürger und Bürgerinnen des Weilers beschweren sich immer wieder über Autos, die zu schnell durch den Ort fahren. Es liegt also nichts näher, Wimpasing mit Geschwindigkeitsanzeigen auszustatten. Ein Konzept, um Raser in den Ortsteilen auszubremsen, will der Gemeinderat jetzt zusammen mit der Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt und der Polizei ausarbeiten.
Zwei solcher Messgeräte stehen bereits am südlichen und nördlichen Ende der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße B 301 in Attenkirchen. Dazu verfügt die Gemeinde über zwei mobile Anlagen. Das genügt nicht. Bewohnerinnen und Bewohner der Ortsteile klagen immer wieder über Autos, die mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch die Dörfer rasen. Dem will die Gemeinde jetzt einen Riegel vorschieben und zusätzliche solarbetriebene stationäre Geräte aufstellen.
Die Leute sollen zurückschalten
Kern beteuert, dass es sich dabei nicht um Blitzer handele. Sie sollen den Teilnehmenden am Straßenverkehr nur anzeigen, mit welchem Tempo sie unterwegs sind. "Wir wollen uns einen Überblick verschaffen", erklärt Kern auf Nachfrage. Sowohl über das Ausmaß der Tempoüberschreitungen als auch über die Anzahl der Fahrzeuge. "Die Leute sollen zurückschalten", erklärt Kern. Der Gemeinderat fasste den Beschluss, die Geräte zum Stückpreis von 2000 Euro zu kaufen. Ein Arbeitskreis soll jetzt sondieren, wo diese am besten aufzustellen seien.
Die Gemeinde habe Verkehrsbelastung und finanzielle Belastung gegeneinander abgewogen. Die Ausgaben für die neuen Messgeräte seien nicht gedeckelt, sagt Kern. Als Vorbild habe Hohenkammer gedient. "Diese Gemeinde hat gute Erfahrungen damit gemacht."