Archäologie :Die Vielfalt der Jungsteinzeit

Dozentin dreht Lehrfilm auf Bodendenkmal bei Niederhummel

Die Dozentin Caroline von Nicolai vom Institut für vor- und frühgeschichtliche Archäologie der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität dreht einen Lehrfilm für ihre Studenten auf einem Bodendenkmal bei Niederhummel. Lehrveranstaltungen mit Studierenden sind derzeit in den Seminarräumen und Hörsälen wegen der Hygienevorschriften nicht erlaubt. Caroline von Nicolai will nach Auskunft von Florian Bichlmeier, Stellvertretender Vorsitzender des Archäologischen Vereins, im Sommersemester ihren Studierenden die kulturelle Vielfalt der Jungsteinzeit näher bringen. Die Archäologin habe deshalb die Landschaft bei Niederhummel als Freiluftraum für ihre digitale Übung genutzt. Der Verein hat sie dabei unterstützt.

Der Ort ist laut Bichlmeier nicht zufällig gewählt, denn der Archäologische Verein hat dort die ältesten Zeugnisse bäuerlichen Lebens in Bayern entdeckt. In den vergangenen Jahrzehnten fanden dort sogar Ausgrabungen mit Archäologen aus England statt. Mit dem Blick hinüber nach Inkofen und Kirchamper berichtete die Dozentin von den Keramikstilen der ersten Bauern, die hier vor sieben bis fünf Jahrtausenden die Wildnis in eine Kulturlandschaft umformten. Die Informationen waren auf einer Lernplattform während des Semesters digital verfügbar. Für die Ortskenntnis sorgte Florian Bichlmeier.

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