Anträge ans Landratsamt:Zwischen allen Stühlen

Fahrenzhausen kämpft für bessere Busanbindung

Viel Mühe macht sich der Fahrenzhausener Gemeinderat damit, die Busverbindungen in den Ort zu verbessern. Immer wieder kommt es zu Klagen im Ort, weil Fahrenzhausen verkehrstechnisch zwischen allen Stühlen sitzt. Die meisten Kinder besuchen eine Schule in Unterschleißheim, viele fahren aber auch nach Eching in die Realschule. Weil die Busse darauf nicht abgestimmt sind, müssen die Kinder oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Damit die Anträge beim Landratsamt Hand und Fuß haben, hat die Gemeinde im Vorfeld eine Bürgerbefragung im Ort durchgeführt, parallel wurden Gespräche mit dem Landratsamt und dem MVV geführt. Das Ergebnis ist eine lange Liste, bei der abzuwarten ist, ob sie so erfüllt wird. Beantragen wird die Gemeinde einen Verstärkerbus vom Echinger Bahnhof nach Unterbruck, um 13.20 Uhr. Allerdings favorisiert der MVV ein Gesamtpaket mit dem morgendlichen Verstärkerbus. Dadurch solle eine Verbesserung bezüglich der knappen Umstiegszeiten und der teils überfüllten Busse erfolgen. Nachteil für die Fahrenzhausener Kinder wäre eine geringfügig frühere Abfahrtszeit am Morgen und ein 150 Meter längerer Fußweg vor der Realschule in Eching. Obwohl es auch hier schon Klagen gibt, beurteilt der MVV die Strecke als zumutbar.

Außerdem soll die Linie 693, die um 15.38 Uhr vom Lohhofer Schulzentrum abfährt, künftig nicht mehr nur nach Haimhausen fahren, sondern weiter nach Fahrenzhausen und Viehbach. Eine zusätzliche Fahrt wünscht man sich für die Linie 615 von Freising nach Fahrenhausen, die um 16.15 Uhr starten sollte. Für das gewünschte bessere Abendangebot schlägt die Gemeinde die Verlängerung des Busses der Linie 693 vor, der um 19.16 Uhr in Lohhof abfährt und um eine Haltestelle in Fahrenzhausen und eventuell Viehbach erweitert werden könnte. Allerdings muss hier die Taktung zu der in Lohhof ankommenden S-Bahn aus München geprüft werden.

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