Der städtische Kindergarten "Im Sonnenhof" braucht mehr Platz - vor allem für die Küche, die für einen Ganztagsbetrieb notwendig ist. Darum sollen Räume, die in dem Gebäude derzeit noch als Wohnung genutzt werden, der Kita zugeschlagen werden. Die Umwandlung in eine Nutzung für Kindertageseinrichtungen hat der Kulturausschuss am Montag einstimmig gebilligt. Jetzt kann das zuständige Fachamt auch mit der Kostenplanung für das Projekt beginnen. Das sei vorher nicht möglich gewesen, so Referatsleiterin Helga Schöffmann.
Der Kindergarten "Im Sonnenhof" ist eine zweigruppige Einrichtung, die im Erdgeschoss der Wohnanlage Katharina-Geißler-Straße 9 untergebracht ist. Bei Beginn wurde sie lediglich mit Öffnungszeiten bis 14 Uhr betrieben. Eine Verlängerung des Betreuungsangebots wurde erst im Laufe der Zeit auf Wunsch der Eltern beschlossen. Diese Neuerung habe es nun notwendig gemacht, den Kindern ein warmes Mittagessen anzubieten, so die Stellungnahme der Verwaltung.
Daher sei die Teeküche im Personalraum mit Konvektomaten, Kühl- und Gefriergeräten und Spülmaschine so ausgestattet worden, dass zu den damaligen geltenden gesetzlichen Regelungen die Kinder mit einer Mahlzeit versorgt werden konnten. Für das Personal sei eine Sitz- und Besprechungsmöglichkeit mit Vorhang abgeteilt worden.
Das wiederum habe dazu geführt, dass die Küche für die Versorgung von 50 Kindergartenkindern zu klein geworden ist. "Bei der Planung der neuen Küche stießen wir an absolute Grenzen", sagte Helga Schöffmann. Die Erweiterung des Kindergartens sei auf dem Grundstück nicht möglich. Darum soll nun die Zweizimmerwohnung, die derzeit nach Angaben der Stadt nicht vermietet ist, dem Kindergarten zugeschlagen werden.