Schon früh ist Andreas Jändl mit der Landwirtschaft in Berührung gekommen. Obwohl er in der Stadt groß geworden ist, hat seine Familie im Nebenerwerb einen zwanzig Hektar großen Ackerbaubetrieb geführt. In ihm kam schließlich der Wunsch auf, Agrarwissenschaften zu studieren. Für das Studium an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist er im Jahr 1989 von München nach Freising gezogen.
Noch während des Studiums hat Andreas Jändl im Jahr 1994 angefangen, freiberuflich für die Stadtwerke zu arbeiten. "Ich habe daran mitgearbeitet, die Kooperationsvereinbarungen mit den Landwirten im Wasserschutzgebiet Freising aufzubauen", sagt Andreas Jändl.
Auf eine Marktlücke gestoßen
Die Arbeit hat sein Interesse für weitere nachhaltige und umweltschonende Projekte geweckt. Daraus entsprungen ist die Idee zu einem eigenen Unternehmen. "Ich habe mich im Jahr 2000 mit zwei Studienkollegen zusammengetan und gemeinsam haben wir dann das deutsch-französische Beratungs- und Forschungsunternehmen Ecozept gegründet", sagt Andreas Jändl. Seine Studienkollegen und er sind damit auf eine Marktlücke gestoßen. "Wir haben gesehen, dass sich Umweltschutzleistungen wie die Wasserschutzleistungen der Landwirte lohnen sollen. Die sollen nicht nur von Fördergeldern abhängig sein", sagt Jändl. "Genauso wenig sollen die Menschen auf den eigenen Kosten sitzen bleiben. Die Umweltleistungen sollten sich am besten über den Markt lohnen. Dafür braucht man zwei Dinge. Es braucht die Beratung hinsichtlich der umweltschonenden Bewirtschaftung sowie eine richtige Vermarktung."
Seit mehr als 25 Jahren lebt und arbeitet er nun in Freising im Bereich Landwirtschaft und Umwelt. An mehr als 300 Projekten waren der Mitgeschäftsführer und sein Team beteiligt. Neben den Projekten betreut Jändl heute die Datenbank- und GIS-Entwicklung bei Ecozept. Die Land- und Lebensmittelwirtschaft umwelt- und sozialverträglich zu gestalten, ist Jändl ein großes Anliegen.