Altstadtfest in Freising:Sicherheit geht vor

Im Asam-Innenhof ist es zu eng: Deshalb gibt es dort künftig keine Live-Musik mehr. Ansonsten soll am 13. Juli in der ganzen Stadt gefeiert werden

Von Kerstin Vogel

Altstadtfest in Freising: Die Big-Band des Camerloher-Gymnasiums ist auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie.

Die Big-Band des Camerloher-Gymnasiums ist auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie.

(Foto: FRS)

Das neue Sicherheitskonzept für das Freisinger Altstadtfest am Samstag, 13. Juli, liegt zwar noch nicht in seiner Endfassung vor, trotzdem steht schon eine ganz gravierende Änderung im Programm fest: Im Asam-Innenhof wird es künftig keine Live-Musik mehr geben. Der beliebte Ausklang, den Nachtschwärmer dort alljährlich gefeiert haben, muss ausfallen - zu eng ist es in dem Hof, über den einzigen Zugang könnten die Menschen in einem Notfall nicht schnell genug ins Freie gelangen. Das sei natürlich bedauerlich, sagte Sebastian Wanzke vom Stadtverband für Sport am Montag bei der Vorstellung des Programms: "Aber das ist unter Sicherheitsaspekten nicht mehr zu vertreten."

Überall anders in der Altstadt sollen während des Festes die Hinweise auf mögliche Fluchtwege verbessert werden - und die Stadt wird erstmals einen privaten Sicherheitsdienst engagieren, der schon an den Zugängen zur Innenstadt ein Auge auf die Besucher haben soll. Außerdem werden Tische und Bänke am Marienplatz "leicht modifiziert" aufgestellt, wie Hauptamtsleiter Rupert Widmann erklärte: Breitere Wege zwischen den Garnituren sollen auch hier für mehr Sicherheit sorgen.

Neu im Programm ist in diesem Jahr, dass es auch am Roider Jackl-Brunnen Musik geben wird. Von 18 bis 23 Uhr spielen dort die "Stoabeißer", eine zwei-Mann-Combo, deren Auftritt laut Widmann "zum Roider Jackl passen wird". Die Toilettenwagen, die hier bisher zu finden waren, stehen nun an der Hauptstraße, Ecke Hirtlederergasse. Auf dem Marienplatz ist von 16 bis 18 Uhr die Stadtkapelle zu hören, um 19 Uhr übernehmen dort die Obermüller-Musikanten die Unterhaltung. An der Unteren Hauptstraße spielt von 18 bis 23 Uhr wieder die Schneider Combo und am Kriegerdenkmal stehen die Camerloher Big Band (16 bis 18 Uhr), der Landshuter Dixieland-Stammtisch (18 bis 21 Uhr) und "De Andern" (21 bis 24 Uhr) auf der Bühne - Rock 'n'Roller, die früher schon einmal im Asam-Innenhof für Stimmung gesorgt haben.

Trotz der Sicherheitsbedenken bleibt der Innenhof im Übrigen auch in diesem Jahr nicht ungenutzt: das Kinderprogramm soll teilweise dort stattfinden, unter anderem beteiligt sich die Freisinger Narrhalla daran mit einem Kinderschminken. Jugendliche dagegen sind wie in jedem Jahr auch heuer wieder hinter dem Asamgebäude am besten aufgehoben: Hier spielen von 17.45 Uhr an The Aberdeens, Chilonyah, No Goes, Red Blood Cells und Broken Base.

Schon von 13.30 Uhr an wird am Samstag, 13. Juli, die Hauptstraße von der Karlwirt-Kreuzung bis zur Amtsgerichtsgasse in eine Fußgängerzone umfunktioniert. Beim Auf- und Abbau sowie an den Schänken kann der Stadtverband für Sport dabei wieder auf die Unterstützung durch freiwillige Helfer aus insgesamt 16 Vereinen zählen, wie sich Wanzke am Montag freute. Das Altstadtfest selbst beginnt um 16 Uhr, die offizielle Eröffnung durch Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher ist für 17.30 Uhr geplant. Und Eschenbacher ist fest entschlossen, zu feiern. Schließlich gibt es erstmals keinen Ausweichtermin für das große Straßenfest, wie der OB am Montag erinnerte: "Und dann sagt man nicht so leicht ab."

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