Volksfest in Allershausen:Schlägereien auf dem Allershausener Volksfest

Polizisten müssen Streitereien schlichten und betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr ziehen.

Von Peter Becker, Allershausen

Mit Schlägereien und betrunkenen Autofahrern bekamen es Beamte der Freisinger Polizeiinspektion am Wochenende in Allershausen zu tun. Zunächst erschien am späten Freitagabend gegen 22.30 Uhr eine 17-jährige Schülerin aus Allershausen beim Rettungsdienst am Volksfestplatz. Sie gab an, einen heftigen Schlag auf ihre Backe erhalten zu haben. Bei dem Täter handelt es sich um einen 18-jährigen Burschen aus Hallbergmoos, der die Tat auch gar nicht abstritt. Er begründet diese damit, dass er eine weitere Jugendliche davon abhalten wollte, ihn ständig mit einer Wasserpistole nass zu spritzen. Dazu hielt er sie am Oberarm fest. Die 17-Jährige wollte daraufhin ihrer Freundin zu Hilfe eilen und verpasste dem Burschen eine "Watschen", heißt es im Polizeibericht. Der revanchierte sich mit einem Hieb auf die linke Backe der Jugendlichen.

Einige Stunden später, gegen 2.15 Uhr, standen zwei Männer aus dem Landkreis Pfaffenhofen vor dem Festzelt und rauchten Zigaretten. Als sie wieder in Zelt zurückkehren wollten, schubste sie ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ohne Grund mit Gewalt zurück. Daraus entstand ein Gerangel, in das sich eine weitere Mitarbeiter der Security einmischte. Einer der Volksfestbesucher kugelte sich bei der Auseinandersetzung die linke Schulter aus. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zog sich Schürfwunden und Schwellungen im Gesicht zu. Die Polizei leitete Verfahren wegen Körperverletzung ein.

Missbrauch von Ausweispapieren

Wegen Missbrauch von Ausweispapieren wird sich ein 14-Jähriger aus Kirchdorf verantworten müssen. Der wollte sich mit dem Führerschein eines 18-Jährigen Zutritt ins Festzelt verschaffen und verlangte ein Einlassband. Dies stellte ein bislang unbekannter Sicherheitsmitarbeiter fest, der dies der Polizei mitteilte. Der 18-Jährige, der ebenfalls aus Kirchdorf stammt, gab an, dass sich der 14-Jährige ohne sein Wissen den Führerschein verschafft hatte.

Zeugen informierten am Freitagabend die Polizei, dass ein Autofahrer auf der Ampertalstraße ortsauswärts unterwegs war. Sie hatten beobachtet, dass dessen Wagen mehrmals gegen den Randstein gefahren war. Die Polizei machte den 41-jährigen Fahrer ausfindig. Bei dem Personenwagen war ein Reifen bereits platt gefahren. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von etwa 2,46 Promille. Eine Weiterfahrt unterbanden die Polizisten und stellten den Wagen an der Friedhofstraße ab.

Ein ähnliches Schicksal ereilte wenige Stunden später einen 21-jährigen Autofahrer, der ebenfalls auf der Ampertalstraße unterwegs war. Bei ihm ergab die Alkoholkontrolle einen Wert von etwa 1,24 Promille. Auch sein Wagen wurde an der Friedhofstraße abgestellt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: