Kilometerlanger Stau vor Allershausen:Offenbar tödlicher Unfall auf der A 9

Weil der Hergang noch nicht geklärt ist, sucht die Polizei nach Zeugen. Es kommt zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr.

Von Kerstin Vogel, Allershausen

Noch weiß die Polizei nicht, was genau passiert ist, doch offensichtlich ist am Dienstagmorgen auf der A 9 ein Mann bei einem Unfall ums Leben gekommen, dessen Verursacher anschließend geflüchtet sein dürfte. Gegen 5.30 Uhr war die Notrufzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern informiert worden, dass auf der A 9 in Fahrtrichtung München kurz nach der Anschlussstelle Allershausen eine leblose Person auf dem Standstreifen liege. Drei Streifenwagenbesatzungen der Verkehrspolizei Freising und zahlreiche Rettungskräfte fanden sich am Unfallort ein, um zu klären, was passiert war. Sie fanden allerdings nur das Opfer und vermutlich dessen Auto auf dem Standstreifen vor. Der Tote wies Verletzungen auf, die laut Polizei auf einen vorhergegangenen Unfall schließen ließen - fachkundige Beamte der Unfallfluchtfahndung und der Polizeihubschrauberstaffel wurden zur Unterstützung angefordert, ein Gutachter für ein unfallanalytisches Gutachten zugezogen und eine Obduktion angeordnet. Die Auswirkungen auf den frühmorgendlichen Berufsverkehr waren immens: Für die Spurensicherung mussten zwischenzeitlich drei von vier Fahrstreifen gesperrt werden. Um neun Uhr wurde im Radio immer noch ein 13 Kilometer langer Stau gemeldet und auch an der Karlwirtkreuzung in Freising waren die Folgen nicht zu übersehen.

Zeugen, die in den frühen Morgenstunden Beobachtungen kurz nach Allershausen auf der A 9 gemacht haben, werden dringend gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Freising in Verbindung zu setzen (0 81 61/95 21 11).

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Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

(Foto: dpa)

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