Süddeutsche Zeitung

Allershausen:Plakatwerbetafeln bleiben verboten

Vor acht Jahren hatte sich der Gemeinderat auf strikte Vorgaben für das Anbringen von Werbetafeln und Plakaten im Gemeindegebiet von Allershausen geeinigt. Davon rückte er auch diesmal nicht ab. In der jüngsten Sitzung lag ein Antrag vor, im Gewerbegebiet Kammerfeld-Süd auf dem Gelände einer Waschanlage eine Plakatwerbetafel mit einer Größe von 2,80 mal 3,80 Meter auf einem Monofuß für wechselnde Produktwerbung errichten zu dürfen. Zulässig ist in Allershausen allerdings nur Werbung an Gebäudefassaden "am Ort der Leistung". Zudem darf sie nicht auf den Verkehr an der Staatsstraße ausgerichtet sein. Beide Vorgaben würden im aktuellen Fall nicht eingehalten.

Josef Kortus (CSU) erinnerte daran, dass sich der Gemeinderat vor Jahren sehr viel Arbeit gemacht habe, um die Satzung aufzustellen. Daran sollte man jetzt nicht rütteln. Josef Lerchl (SPD) störte sich auch an der geplanten Platzierung neben einer "gefährlichen Kreuzung". Schließlich sei es Sinn einer solchen Tafel, Aufmerksamkeit zu erzeugen, das aber könnte zu einer zusätzlichen Gefahrenquelle werden. Auf zwei weitere, bereits existierende Werbetafeln, die er aufgrund der Verordnung für fragwürdig hält, verwies Markus Schuhbauer (CSU). Diese beiden Fälle sollen nun überprüft werden.

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SZ vom 16.06.2021
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