Süddeutsche Zeitung

Allershausen:Pläne für einen Markttag

Umfrage soll Interesse an Angebot mit regionalen Waren klären

Von Petra Schnirch, Allershausen

In Allershausen soll künftig ein regelmäßiger Markttag stattfinden. Jeweils am ersten Samstag im Monat können die Bürgerinnen und Bürger dann von 8 bis 12 Uhr regionale Lebensmittel einkaufen - sofern genügend Interesse an einem solchen Angebot besteht. Noch bis Ende November läuft eine entsprechende Umfrage, der Fragebogen ist in den Allershausener Nachrichten zu finden, die neue Ausgabe des Informationsblattes ist am vergangenen Wochenende im ganzen Gemeindegebiet verteilt worden.

Der Anstoß kam vom Ortsverband der Grünen. Bei Bürgermeister Martin Vaas (PFW) hätten sie keine Überzeugungsarbeit leisten müssen, sagt Alexandra Bolle, Sprecherin des Ortsverbands. Er sei gleich mit dabei gewesen. Sie selbst zeigt sich zuversichtlich, dass genügend Nachfrage besteht, da in der Bevölkerung immer wieder der Wunsch nach einem Markt geäußert werde. Vaas bestätigt das: Schon in den ersten Tagen gebe es bei der Fragebogenaktion regen Rücklauf. 40 bis 50 Antworten seien im Rathaus bereits eingegangen.

Ankreuzen können die Allershausener auch, was sie auf einem Markt gerne einkaufen würden. Ergänzt werden sollen die Stände regionaler Anbieter durch sich abwechselnde Foodtrucks. Als Standort kommt deshalb nur ein Platz mit Stromanschluss in Frage. Zwei bis drei Örtlichkeiten seien in der Diskussion, sagt die Grünen-Sprecherin. Sehr geeignet wäre laut Vaas der Volksfestplatz - er liegt sehr zentral, es gibt genügend Parkplätze und eine Stromversorgung.

Kommt die Umfrage zu dem Ergebnis, dass ein Markttag gewünscht ist, soll es schnell gehen. Die Grünen wollen dann sofort mit den Vorbereitungen beginnen. Denn bereits im April soll der Markt starten. Vorgesehen ist, dass er bis Oktober einmal im Monat stattfindet. Für Alexandra Bolle ist dies mehr als nur eine reine Einkaufsmöglichkeit. Es sei eine Gelegenheit, sich zu begegnen, sagt sie, gerade auch für Neu-Allershausener.

Bisher waren Versuche, einen grünen Markt in Allershausen zu etablieren, immer bereits im Vorfeld gescheitert. In der Gemeinde habe man darüber mehrmals diskutiert. Anbieter von auswärts hätten aber stets abgewunken, erinnert sich Vaas - einerseits war ihnen Allershausen zu klein, andererseits die Versorgung durch Supermärkte zu gut. In dem aktuellen Konzept mit kleineren Anbietern und ihren Produkten aus der Region sieht Vaas jedoch eine Chance. Für sie sei ein Markt, der nur alle vier Wochen stattfindet, auch leichter zu schultern.

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Quelle:
SZ vom 04.11.2021
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