Süddeutsche Zeitung

Allershausen:Mitte August wird endlich gebaut

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Nach den Verzögerungen durch juristische Auseinandersetzungen kann die Seniorenresidenz jetzt errichtet werden

Es hat lange gedauert, doch Mitte August soll es nun endlich losgehen: Die Baugenehmigung für die "Seniorenwohnresidenz St. Josef" in Allershausen liegt vor, die Gebäude der ehemaligen Hofstelle an der Abt-Joseph-Straße sind bereits abgerissen worden. Zuletzt waren sie noch als Asylbewerber-Unterkunft genutzt worden. Die Aushubarbeiten haben begonnen.

Bis zum Jahresende solle der Rohbau zumindest bis zum ersten Stock stehen, sagt Lutz Schwarze, Geschäftsführer der Gröbenbach GmbH, zur vorläufigen Zeitschiene. Er hofft, dass Ende 2019 die ersten Bewohner einziehen können. 41 Wohnungen sind in dem Gebäude geplant, 34 davon sind barrierefrei. Das Angebot richtet sich an Menschen über 55. Auch eine Tiefgarage ist vorhanden. Die Caritas wird die Wohnanlage betreuen.

Mit der Planung war bereits 2015 begonnen worden. Diese war nach Kritik, vor allem aus der Nachbarschaft an der Größe der Wohnanlage, noch einmal grundlegend überarbeitet worden. Das zunächst vorgesehene Café fiel weg, die Tiefgarage fällt nun eine Nummer kleiner aus, das oberste Geschoss wird zurückversetzt, damit der Bau weniger wuchtig wirkt.

Dennoch musste sich im Frühjahr 2018 der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) mit dem Bauvorhaben beschäftigen. Ein Anwohner ging weiter gegen das Projekt vor. Mit dem Instrument der Normenkontrolle sollte geklärt werden, ob bei der Änderung des Bebauungsplans alles korrekt verlaufen war, ob also beispielsweise die Abstände zu den Nachbargrundstücken groß genug sind. In einem Schnellverfahren lehnte der VGH den Erlass einer einstweiligen Anordnung allerdings ab.

Das Gericht habe auch durchblicken lassen, dass eine Klage im Hauptsacheverfahren wenig Aussicht auf Erfolg habe, sagt Bürgermeister Rupert Popp. Das Landratsamt hat die Baugenehmigung inzwischen erteilt, der Baubeginn verzögerte sich durch die juristische Auseinandersetzung jedoch erneut um mehrere Wochen.

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Quelle:
SZ vom 20.06.2018 / psc
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