Der Termin ist nicht neu. Seit Jahren ist bereits aus dem Moosburger Rathaus zu hören, dass zur Verkehrsberuhigung in der Innenstadt die Aufstufung der Westumfahrung von einer Kreis- zur Staatsstraße und die Abstufung der Ortsdurchfahrt von einer Staats- zur Gemeindestraße nicht vor 2020 realisiert werden könne. Nachdem SPD-Stadtrat Martin Pschorr kürzlich beantragt hatte, die Verhandlungen aufzunehmen und die Voraussetzungen zu schaffen, dass der avisierte Termin eingehalten werden kann, hat nun Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) eine Stellungnahme zum aktuellen Stand der Dinge abgegeben. Die Aufstufung der Westtangente (derzeit Kreisstraße FS 15) zur Staatsstraße "wollen die Beteiligten gerne zeitnah in Angriff nehmen, um die Umsetzung voraussichtlich in 2020 möglich zu machen", schreibt sie.
Aktuell prüften das Staatliche Bauamt Freising und der Landkreis, "ob alle Voraussetzungen für die Umstufung vorliegen". Zudem stimmten sich gerade der Landkreis und die Stadt Moosburg ab, heißt es in der Mitteilung weiter. "Danach werden ein Umstufungskonzept und eine Vereinbarung hierzu erstellt."
Es wird beabsichtigt, die kompletten Staatsstraßenteile, die an die Westtangente anschließen, zur Ortsstraße beziehungsweise Ortsverbindungsstraße abzustufen. Rückstände beim Unterhalt der genannten Staatsstraßen, so der Plan, sollen durch den Freistaat Bayern beglichen werden. "Grundsätzlich kann ein Erhaltungsrückstand baulich oder finanziell abgegolten werden", heißt es dazu in dem Schreiben. Die finanzielle Variante hätte für die Stadt Moosburg allerdings den Vorteil, dass sie "Raum zur Gestaltung" hat sowie die Möglichkeit, "Maßnahmen, welche das Stadtbild wesentlich bestimmen", umsetzen zu können". Die Kommune könnte in diesem Zusammenhang zum Beispiel verkehrsberuhigte Bereiche schaffen.