2017 stehen drei Einakter auf dem Programm:Zusammen geht alles besser

Angela Flohr

Die Laienbühnen-Vorsitzende Angela Flohr freut sich über eine gelungene Theatersaison.

(Foto: Lukas Barth)

In ihrem ersten Jahr als Vorsitzende der Laienbühne gab es für Angela Flohr einiges zu tun. Nach dem Umzug aus dem Asamsaal müssen die Darsteller jetzt mit den Bedingungen in der Luitpoldhalle zurechtkommen

Von Johann Kirchberger, Freising

"Dieses Jahr war ein gutes Jahr", sagte Angela Flohr bei der Jahreshauptversammlung der Laienbühne Freising beim "Lerner" in Vötting. In ihr erstes Jahr als Vorsitzende fiel jedoch auch eine Menge Arbeit. Ein neues Logo wurde geschaffen, die Homepage des Vereins neu gemacht, ein Trailer für die Thoma-Inszenierung mit dem Oberbürgermeister aufgenommen - "eine Riesengaudi" - und es gab natürlich eine gelungene Aufführung der beiden Thoma-Einakter "Gelähmte Schwingen" und "Erster Klasse". Rund 4 000 Besucher habe man gezählt und 20 000 Euro Plus habe man gemacht, wie später Kassierin Anna Sperrer berichtete. Ganz besonders gefreut habe sie dabei die positive Resonanz der Premierengäste, sagte Flohr, "da merkt man, wie viele Freunde man hat".

Und dann kam wegen der anstehenden Renovierung des Asamgebäudes auch noch ein Umzug hinzu. Requisiten, Kostüme, der Kulissenbau, alles musste umgezogen werden, vom Asamgebäude in die Stadtgärtnerei, sagte Technischer Leiter Bernhard Nadler. "Viele helfende Hände", so Flohr, hätten zum Gelingen beigetragen. Weshalb sie gleich noch einmal den "Riesenzusammenhalt" und "das tolle Miteinander" bei der Laienbühne lobte. Dank sagte sie auch der Stadt und speziell Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher für die gewährte Unterstützung, "wenn ma was brauchan, kriegn mas a".

In der Stadtgärtnerei werde heuer auch das neue Bühnenbild erschaffen, und für den nächsten Auftritt geprobt werde bei Richard Brückl in Attaching. Der habe einen Raum zur Verfügung gestellt, so zweiter Vorsitzender Wolfgang Schnetz, in den die neue Bühne der Luitpoldhalle genau hinein passe. Schnetz stellte den Mitgliedern dann auch gleich das nächste Stück der Laienbühne vor, beziehungsweise die drei nächsten Stücke. Gespielt werden nämlich drei Einakter von Georg Lohmeier aus dem Königlich bayerischen Amtsgericht: der Pfarrgockel, das Bienenhaus und der Leichbitter.

Regie führt er auch heuer selbst, und wer Lohmeier kennt und weiß, wie Schnetz inszeniert, der wird ahnen, dass es dabei viel zu lachen geben wird. Premiere ist am 7. Oktober, Schluss ist am 18. November, und bis dahin finden zwölf Aufführungen statt. So einfach wie bisher im Asamsaal wird es freilich nicht werden, verkündete Schnetz, denn bis auf einige Ausnahmen, wenn gerade ein Tourneetheater gastiere, müsse stets alles neu auf- und abgebaut werden. Neugierig sei er schon jetzt auf die Farbgebung in der Halle, auf die Akustik und was sonst noch alles gemacht werde, "damit wir einen schönen Theaterraum bekommen". Ein "Spar-Bühnenbild" werde es aber bestimmt nicht geben, "wir werden nicht in Wellpappe spielen". Insgesamt stünden für die Lohmeier-Stücke 34 Proben auf dem Programm, nur sieben Mal könne man davon in der Luitpoldhalle proben. Die Inszenierung dort sei eine Premiere für die Laienbühne, sagte Schnetz, aber "mehr als spielen können wir nicht".

Feiern geht aber schon auch ganz gut. Neben diversen Festen zu allen möglichen Gelegenheiten stehe auch wieder ein Vereinsausflug an, kündigte Anton Wiesheu an. Diesmal gehe es nach Riedering am Chiemsee und wie es sich für eine Laienbühne gehört, werde dabei auch ein Theaterstück besucht, nämlich "Der Zigeunerbauer".

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