Freising:Grüne im Zugzwang

Der Bundestagswahlkreis Freising ist ein Erbhof der CSU. Daran wird auch die Tatsache nichts ändern, dass er nach dem Neuzuschnitt der bayerischen Wahlkreise statt der gewohnten Nummer 215 die 214 trägt, und dass neben den beiden Landkreisen Freising und Pfaffenhofen nun auch die Stadt Schrobenhausen aus dem Landkreis Neuburg/Schrobenhausen zum Wahlkreis gehört. Denn auch da ist die CSU stärkste Partei. Damit ist erneut alles gerichtet für ihren Kandidaten Erich Irlstorfer. Der 46-jährige Freisinger wurde 2013 erstmals in den Bundestag gewählt. Auch wenn Irlstorfer bei der Premiere die Wahlergebnisse seiner CSU-Vorgänger nicht erreichte und auch wenn er im Bundestag, wo er im Ausschuss für Gesundheit sitzt, zu den Hinterbänklern gehört, - dass ihm einer aus der Riege der Herausforderer gefährlich werden könnte, ist unwahrscheinlich. Irlstorfer setzt auf den direkten Kontakt zum Wähler, die Liste seiner Vereinsmitgliedschaften ist ellenlang, auch als Starkbier-Prediger macht er eine gute Figur. Die SPD nominierte den erst 22 Jahre alten Freisinger Juso-Kreisvorsitzenden Andreas Mehltretter. Die Grünen hatten bereits die stellvertretende Freisinger Landrätin Birgit Mooser-Niefanger nominiert, doch die ist noch im alten Jahr aus der Partei ausgetreten.

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