Freising:Acht Stadträte treten aus CSU-Fraktion aus

Sie können sich mit der Politik der CSU auf Orts- aber auch auf Landesebene nicht mehr identifizieren: Laut einem Medienbericht haben acht Freisinger Stadträte ihre Fraktion verlassen - auch wegen der geplanten dritten Startbahn.

Die CSU-Stadtratsfraktion von Freising ist offenbar auseinandergebrochen. Laut einem Bericht des Wochenblatts hat Fraktionschef Tobias Eschenbacher eine Erklärung herausgegeben, nach der er und sieben weitere Mitglieder aus der Fraktion ausgetreten sind. "Es gab einfach unüberwindbare Differenzen auf Ortsebene", begründet Eschenbacher in der Mitteilung.

Doch nicht nur auf Ortsebene, sondern auch mit der Politik der CSU im Allgemeinen konnte sich die Gruppe nicht mehr identifizieren: "Nicht zuletzt in Sachen dritte Startbahn."

Neben Eschenbacher traten laut der Erklärung auch Maria Lintl, Florian Notter, Anton Frankl, Ludwig Kropp, Hans Hölzl, Reinhard Fiedler und Oliver Pflüger aus der Fraktion aus. Man habe sich diesen Schritt nicht leicht gemacht, man sei aber zu dem Schluss gekommen, "dass wir nur frei von den Verwicklungen mit der Partei auf Bundes- und Landesebene, insbesondere im Zusammenhang mit den einschneidenden Entscheidungen der Staatsregierung zur Flughafenerweiterung, erfolgreiche und nachhaltige Politik für Freising machen können."

Nach dem Austritt ist die Fraktion auf drei Mitglieder geschrumpft - den OB-Kandidaten Rudolf Schwaiger, den Ortsvorsitzenden Erich Irlstorfer und Hubert Hierl. Stärkste Fraktion im Freisinger Stadtrat mit neun Mitgliedern sind damit die Grünen.

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