Polizei in München:Schüsse am U-Bahnhof Freimann: Polizisten überwältigen 39-Jährigen

Polizei in München: Mehrere Personen melden am Mittwochabend Schüsse am U-Bahnhof in Freimann.

Mehrere Personen melden am Mittwochabend Schüsse am U-Bahnhof in Freimann.

(Foto: Rene Ruprecht/dpa)

20 Streifenwagenbesatzungen eilen am Mittwochabend zum Ort des Geschehens. Spezialeinsatzkräfte werden alarmiert, der Verkehr auf der Linie U6 wird komplett eingestellt.

Ein polizeibekannter 39-Jähriger hat am Mittwochabend am Münchner U-Bahnhof Freimann um sich geschossen. Der Verkehr auf der Linie 6 wurde daraufhin vorübergehend eingestellt. Polizisten konnten den Mann überwältigen, als er seine Waffe in den Hosenbund steckte. Bereits alarmierte Spezialeinheiten mussten nicht mehr eingreifen.

Bei der Waffe handelt es sich um eine Schreckschusspistole. Der 39-Jährige steht unter Führungsaufsicht. Einen kleinen Waffenschein, der zum Führen der PTB-gekennzeichneten Pistole notwendig wäre, hat er nicht. Der alkoholisierte und nach Polizeiangaben psychisch auffällige Münchner kam in eine Klinik.

Polizei in München: Mit einer Schreckschuss-Pistole feuerte am Mittwochabend ein Mann am Freimanner U-Bahnhof. Erlaubnisfreie Waffen mit dem PTB-Symbol dürfen nur mit kleinem Waffenschein getragen werden.

Mit einer Schreckschuss-Pistole feuerte am Mittwochabend ein Mann am Freimanner U-Bahnhof. Erlaubnisfreie Waffen mit dem PTB-Symbol dürfen nur mit kleinem Waffenschein getragen werden.

(Foto: Markus Joosten/IMAGO/Funke Foto Services)

Gegen 18.10 Uhr war die Polizei von mehreren Passanten alarmiert worden: Auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Freimann schieße eine Person in die Luft. Daraufhin fuhren knapp 20 Streifen der Polizei zum Tatort. Zwischenzeitlich meldeten weitere Passanten über den Notruf, dass die Waffe vom Tatverdächtigen immer wieder nachgeladen werde. Die ersten eintreffenden Streifenbesatzungen konnten weitere Schüsse hören.

Der Tatverdächtige konnte von den Polizisten am Bahnsteig überwältigt und festgenommen werden. Verletzt wurde dabei niemand. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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