Freimann:Polizei stoppt völlig kaputten Schulbus ohne Zulassung

Die Polizei hat einen kaputten Schulbus aus dem Verkehr gezogen. (Foto: Günther Reger)

Ein Fahrer hat Kinder in einem Bus mit gerissener Frontscheibe zur Schule gebracht. Die Polizei hielt den Bus an - und fand noch zahlreiche weitere Mängel.

Von Günther Knoll, München

Die Polizisten trauten ihren Augen nicht: Die Frontscheibe des Busses, der am Dienstagmorgen gerade Schulkinder zu einer griechischen Privatschule in Freimann gebracht hatte, war gerissen. Das war aber nicht der einzige Mangel an dem 50-sitzigen Bus, wie die Beamten der Verkehrsüberwachung bei der fälligen Kontrolle feststellten. So war die Motorabschaltung mit Kabelbindern außer Betrieb gesetzt, das Getriebe verlor Öl, der Gepäckraum war durchgerostet, die Beleuchtung teilweise defekt und auch die Kennzeichnung als Schulbus fehlte.

Der Clou: Die erforderliche Haupt- und Sicherheitsuntersuchung war seit mehr als einem Jahr abgelaufen. Der Bus wurde sichergestellt, der Fahrer, ein 61-jähriger Grieche ohne Wohnsitz in Deutschland, musste eine Sicherheitsleistung zahlen, er wird wegen diverser Ordnungswidrigkeiten angezeigt.

© SZ vom 19.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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