Freimann:Kulturelle Nische

Fünf-Jahres-Vertrag für "Circus Wannda" gefordert

Mit knapper Mehrheit, vor allem gegen Stimmen aus der CSU, fordert der Bezirksausschuss (BA) Schwabing-Freimann Planungssicherheit für den Wannda Circus, der jeden Sommer drei Monate in Freimann gastiert. Trotz vereinzelter Anwohnerbeschwerden, die sich vor allem gegen vier Sommerfeste auf dem Gelände richten, fordern die Lokalpolitiker die Stadt auf, einen Vertrag mit dem Trägerverein Wannda für die kommenden fünf Jahre abzuschließen, statt wie bisher für ein Jahr. Er soll die "gleiche Nutzung wie in den vergangenen Jahren" erlauben, dem Verein durch die längere Laufzeit aber Planungssicherheit bieten. Der Wannda Circus biete eine "wichtige kulturelle Nische", die es anderswo in München nicht gebe, heißt es in dem Antrag.

Dazu würden dann auch die bemängelten Sommerfeste gehören. Ein Anwohner berichtet vom "dumpfen Gehämmer von Basstönen", das 14 Stunden lang zu hören sei. Die Lokalpolitiker aber verwiesen darauf, dass lediglich die Kleingärtnersiedlung besonders nah am Wannda Circus liege. Die Vorschriften dort erlaubten aber eigentlich gar keine Nutzung nach 22 Uhr. Nichtsdestotrotz wollen sich die Bürgervertreter nun für einen runden Tisch einsetzen, an dem unter anderem die Musiklautstärke bei den Festen besprochen werden soll. Außerdem sollen die Wannda-Veranstalter erneut an ihre Auflagen erinnert werden.

© SZ vom 27.11.2018 / kors - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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