Mittwoch, halb zwei Uhr nachmittags. Die Schüler der Klasse 1 g der Grundschule an der Helmut-Schmidt-Allee machen sich auf den Weg zur Kinder- und Jugendfarm Neuaubing. Sie kennen die Route in- und auswendig, jede Woche zur selben Zeit besuchen die Ganztagsschüler des neuen Bildungscampus die nur zehn Gehminuten entfernte bauernhofähnliche Einrichtung an der Wiesentfelser Straße.
Und jede Woche macht sich die Schulleiterin erneut Sorgen um die Sicherheit ihrer jungen Schützlinge. "Der Fußweg ist nicht weit", sagt Eva Wobido. "Aber er ist wegen der Baustellenfahrzeuge, die laufend von der Wiesentfelser Straße in die Helmut-Schmidt-Allee abbiegen, sehr gefährlich." Wegen des zunehmenden Verkehrsaufkommens sei es schwierig, einen optimalen Zeitpunkt zum Überqueren der Straße zu finden. "Es wäre deshalb sehr hilfreich und weitaus sicherer für die Kinder, wenn es vor dem Eingangstor der Farm einen Zebrastreifen gäbe", meint die Rektorin.
Noch seien es nur wenige Klassen, die die Kinder- und Jugendfarm als Kooperationspartner nutzten. Das werde sich aber ändern: "Mit ansteigender Zahl an Ganztagesklassen und zunehmendem Interesse am flexiblen Ganztag wird dieser Fuß-Verkehr rasch anwachsen", ist sich Wobido sicher. Idealerweise sollte an dieser Ecke der Wiesentfelser Straße daher zudem die Geschwindigkeit auf Tempo 30 begrenzt werden, fordert die Schulleiterin. "Momentan", weiß sie, "ist das die reinste Rennstrecke, da wird noch schneller gefahren als auf der Bodenseestraße".
Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied unterstützt beide Wünsche der Rektorin. Er regt noch zusätzlich das Aufstellen eines "Achtung Schule"-Schildes an, um Fahrzeuglenker explizit für die Gefahren zu sensibilisieren.