Freiham:Der Sieger steht fest

Gewofag Freiham

Das Leitmotiv vom Innenhof als grüner Oase und die vertikale Begrünung der Hoffassade haben die Preisrichter bei diesem Entwurf besonders überzeugt.

(Foto: The Imagery)

Jury entscheidet über Entwürfe für ein zentrales Baufeld

Von Ellen Draxel, Freiham

Das Herzstück Freihams nimmt Konturen an. Die kommunale Wohnbaugesellschaft Gewofag realisiert von 2023 an 124 geförderte Wohnungen, darunter 27 Apartments für die betreute Unterbringung wohnungsloser Familien, und eine Kindertagesstätte inmitten des neuen Stadtteilzentrums. Nun stehen die Sieger des Architektenwettbewerbs fest.

Den ersten Preis sprach die elfköpfige Jury den Münchner Büros Laux sowie Maier Neuberger zusammen mit Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten aus Freising zu. Insbesondere die Gestaltung eines "kompakt und präzise gesetzten Blockrands" zum Stadtraum hin sowie das "konsequent umgesetzte Leitmotiv des Innenhofes als grüne Oase" und die "vertikale Begrünung" der Hoffassade überzeugten die Preisrichter. Dagegen wurde die "ungewohnte Fassadengestaltung mit Trapezblechen und Metallpaneelen" laut Doris Zoller, die das Ressort Bau bei der Gewofag leitet, eher kontrovers diskutiert - mit entsprechend knappem Endergebnis. Bei der Gewofag spricht man deshalb von einem "Wimpernschlagfinale".

Das Grundstück im Süden des Entwicklungsgebiets Freiham-Nord nahe der S-Bahn-Station ist als Teil des von der Rosa-Alscher-Gruppe und der Isaria Wohnbau realisierten Stadtteilzentrums zwar das zentrale Baufeld der Gewofag in Freiham. Aber es ist nicht das einzige. Das städtische Unternehmen errichtet allein im ersten Realisierungsabschnitt des neu entstehenden Stadtteils auf fünf Baufeldern rund 700 Wohnungen, außerdem mehrere Kitas und Einrichtungen wie das Stadtteilkulturzentrum und die Stadtteilbibliothek. "Freiham", sagt Geschäftsführungssprecher Klaus-Michael Dengler, "ist derzeit das größte und bedeutendste Vorhaben der Gewofag".

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