Man muss schon sagen: Ein Musterbeispiel für gelungene Kommunikation war die Fraunhoferstraße nicht gerade. Zwar hatten eine Bürgerversammlung und der Bezirksausschuss der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt für die zwei breiten Radstreifen gestimmt. Die Stadtverwaltung, die zunächst dagegen war, lenkte nachträglich ein. Doch eine echte Beteiligung der Anwohner und der Gewerbetreibenden hatte im Vorfeld nicht stattgefunden. Das kam erst, nachdem bereits 120 Parkplätze auf der 500 Meter langen Achse zwischen Müllerstraße und Isar ersatzlos gestrichen waren.
Modellprojekt Fraunhoferstraße:Konsequente Kontrolle gefragt
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Wenn die Stadt schon Radfahrern in der Fraunhoferstraße zu Lasten von Lieferanten den roten Teppich ausrollt, muss sie dafür sorgen, dass die Radwege ebenso frei bleiben wie die Lieferzonen.
Kommentar von Andreas Schubert
Verkehrspolitik:Münchens umstrittenste Fahrradstreifen werden zur Dauereinrichtung
An den rot markierten Radspuren in der Fraunhoferstraße hat sich schon viel Streit entzündet. Jetzt hat die Stadt entschieden: Die 120 gestrichenen Parkplätze kommen nicht wieder.
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